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PISTE.DEFotos: shutterstock, Hansestadt Lübeck, Marcel Wiegard, Barefoot Hotel, Barefoot Living
CITY NEWS
| LÜBECK
LUST AUF EINEN
TAPETENWECHSEL?
ÜBERRASCHENDE ERKLÄRUNG:
ICH TRETE NICHT MEHR AN
DIE BÜRGER HABEN ENTSCHIEDEN
IM JANUAR UND FEBRUAR SIND HOTELBETTEN FÜR LÜBECKER FREI
„Zu Hause ist es am schönsten“ sagen die echten Wohlfühlhauptstädter
und checken zu Jahresbeginn 2017 wieder exklusiv in Lübecker und Tra-
vemünder Hotels ein. Bereits zum sechsten Mal gibt es für Lübecker einen
komfortablen Hotelaufenthalt ab 29 Euro.
Am Ende stand es Spitz auf Knopf und rund 200 Stimmen gaben den
Ausschlag: Im Bürgerentscheid um den Erhalt der Winterlinden an der
Untertrave gab es ein Votum zu Gunsten der Bäume.
Neu ist, dass auch gebürtige Lübe-
cker, die laut Personalausweis in
der Hansestadt geboren sind, aber
mittlerweile ihren Wohnsitz in einer
anderen Stadt angemeldet haben,
teilnehmen können. „Bürger sind
wie Gäste, sie bleiben nur länger.
Das hat mit der hohen Lebensquali-
tät in unserer Stadt zu tun“, sagt
Christian Martin Lukas von der LTM.
„Der Tapetenwechsel für Lübecker
erfreut sich seit Jahren großer
Beliebtheit, 2016 hatten wir rund
1 500 Gäste und waren nahezu
ausgebucht.“ Die attraktiven Über-
nachtungsangebote in Kooperation
mit insgesamt neun Hotels gelten für
die Monate Januar und Februar
2017 und sind bei der LTM unter
0451 889 97 00
erhältlich.
SAXE
GEHT
DIE LINDEN
BLEIBEN
Eine Stunde, bevor die Stimmen für
den Bürgerentscheid ausgezählt
wurden, gab Bürgermeister Bernd
Saxe bekannt, dass er bei der
Wahl im Laufe dieses Jahres nicht
mehr antreten würde. Damit machte
er den Weg für einen neuen Kandi-
daten der SPD frei, der im Februar
bestimmt werden soll. Ein breites
Bündnis aus CDU, Grünen, BfL, FDP
und Linken hatte vorher erklärt, eine
Bürgermeisterkandidatur der partei-
losen Sozialsenatorin Kathrin Weier
zu unterstützen.
Die erste Reaktion auf diesen Bürgerentscheide folgte auf dem Fuß: Bis auf
weiteres finden keine Umbaumaßnahmen an der Untertrave statt, hieß es
am Tag nach dem Votum der Lübecker aus dem Rathaus. Mindestens die
nächsten vier bis fünf Jahre werden keine Bagger zwischen Holstentor und
Drehbrücke anrollen: „Die Fördermittel sind verloren“, erklärte Bürgermeis-
ter Bernd Saxe in einer Pressekonferenz. Eine Entscheidung, wie die not-
wendigen Mittel zum Umbau bereitgestellt werden sollen, müsse die Bür-
gerschaft neu treffen, so der Saxe weiter. Im Februar wird die Verwaltung
auf das Stadtparlament zukommen. Dann wird neu entschieden, wie man
den Straßenzug umplanen und umgestalten soll.