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VORSÄTZE -
SO KLAPPT'S
Der britische Psychologe Richard Wiseman
verfolgte in einer Studie die guten Vorsätze
von über 3000 Briten. Am Anfang der Un-
tersuchung glaubten 52 Prozent, dass sie die
Pläne einhalten würden, Erfolg hatten ein Jahr
später aber nur schlappe 12 Prozent!
Das ist auch die schlechte Nachricht: Die Erfolgs-
quote der guten Vorsätze ist relativ gering, vor al-
lem im ersten Anlauf. Fast jeder Fünfte brauchte
mehr als sechs Versuche, bis er erfolgreich war.
Auf Platz 1 der guten Vorsätze steht bei den Deut-
schen der Wunsch, Stress abzubauen. Zeitdruck im
Job und Ärger in der Familie stressen besonders,
dazu kommt das Gefühl, beruflich immer erreichbar
sein zu müssen. Neben Stressminderung stehen
mehr Zeit für Familie und Freunde und mehr Zeit
für sich selbst hoch im Kurs.
Mehr Sport, gesünder essen und abneh-
men – die klassischen Vorsätze sind auch
dieses Jahr wieder in. Auffällig: Diese Vor-
sätze betreffen auch verstärkt die Männer,
Gewichtsminderung ist nicht mehr länger
ein klassisches Frauenthema.
Wie gelingt es nun, gute Vorsätze
durchzuziehen?
Hier einige bewährte
Tipps: Steckt euch kleine Ziele und formu-
liert sie konkret. Also nicht „Im neuen Jahr
ganz viel abnehmen“, sondern eher „in
den ersten drei Monaten schaffe ich vier
Kilo!“ Und dann am besten die Monate
und Kilos noch in Wochen aufspalten.
Hast du ein Etappenziel erreicht, gönn’
dir! Das fördert die Motivation und macht
glücklich. Protipp: Wenn man abgenom-
men hat, nicht mit einem fetten Essen be-
lohnen, sondern zum Beispiel mit einem
schönen Ausflug in den Wellnesstempel.
Ein weiterer Tipp ist, sich Buddies zu su-
chen. Es macht einfach mehr Spaß und
klappt besser, wenn man nicht allein ist.
Zudem ist so ein bisschen Gruppenzwang
gar nicht schlecht und hilft dabei, die
Durststrecken - die unweigerlich kommen
werden - zu überwinden.
Ganz wichtig:
Gibt’s mal einen Rückschlag
– lächeln, winken, weitermachen. Wie ein-
gangs erwähnt, klappt es selten beim ers-
ten Mal. Wichtig ist, dranzubleiben.
Hat man sich wirklich etwas vorgenom-
men, zügig mit der Umsetzung beginnen.
Je länger man es vor sich herschiebt, des-
to eher signalisiert man sich selbst „Och,
ist ja nicht so wichtig“ und schwupps, ist
März und der Vorsatz perdu.
Nimm dir nicht zuviel vor. Mit dem Rau-
chen aufhören, Gewicht abnehmen, we-
niger aufs Handy schauen und sich öfter
bei den Eltern melden – das überfordert
auch den Diszipliniertesten. Steck dir e i n
Ziel, höchstens zwei.
Mittlerweile gibt es eine ganze Menge
Apps, die einen bei solchen Vorhaben
unterstützen. Und es motiviert unge-
mein, wenn man in Zahlen sieht, wie
man (langsam, aber sicher) seinen Zielen
näher kommt. BeA
"BELOHNUNG MUSS SEIN"
LOCKER BLEIBEN