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PISTE.DE
CITY NEWS
| LÜBECK
Das Rätsel um die Mitte November an verschiedenen Stellen in der
Stadt auftauchenden Kunstwerke, die im Original im Lübecker Behn-
haus hängen, ist – zumindest teilweise – gelöst: Drei Künstlerinnen
haben sich nun gegenüber Museumsleiter Alexander Bastek zu den
„Outings“ geoutet.
Den Begriff und die Kunstaktion des „Outing“ stammt vom französischen
Künstler und Filmemacher Julien de Casabianca. Er hatte die Idee, Ge-
mälde aus Museen mit dem Handy abzufotografieren, zu vergrößern und
zu drucken, um sie anschließend auf Mauern und Hauswände zu kleben.
Mittlerweile gibt es die „Outings“ schon in New York, Los Angeles, Riga,
Paris, Brüssel, Rio de Janeiro, Mailand und anderen Metropolen.
Während die Polizei wegen Sachbeschädigung ermittelte, waren die
Lübecker und auch Museumsleiter Bastek sehr angetan von der Gueril-
la-Kunstaktion. Anfang Dezember lud das Behnhaus gar zu einem Streif-
zug ein. Zunächst wurden die Originale im Museum betrachtet, dann ging
es an die Orte in die Stadt, an der die Kunstwerke aufgehängt worden
waren. Ursprünglich hatten die drei Frauen acht Motive aufgehängt, unter
anderem „Die Heimkehr von der Arbeit“ oder passenderweise an einem
Spielplatz das „Kind im Spielzimmer“.
Zwei Werke wurden direkt entfernt, bevor sie überhaupt gesehen wurden,
von den übrig gebliebenen sechs sind (leider) nur noch Reste vorhanden.
Zu ihrer genauen Motivation wollen sich die drei Künstlerinnen im Frühjahr
äußern, dann haben sie angekündigt, sich quasi selbst zu „outen“. BeA
"BEFREIT DIE BILDER AUS DEN MUSEEN"
GEHEIMNIS UM RÄTSELHAFTE BILDER TEILWEISE GELÖST
Fotos: ppe