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PISTE.DELIFESTYLE
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Erst Expedit, dann Kallax, dann Eket. Unterhalten
wir uns wirklich gerade über Ikea-Regale? Aber
klar doch! Der aufmerksame Plattensammler wird
nämlich nun die Ohren spitzen. Expedit? Das ist
doch DAS Ikea Regal für Platten. Eingestellt vor
einigen Jahren von Ikea unter heftigem Protest,
abgelöst von Kallax. Was wie eine Kinderkrankheit
klingt, sollte der Nachfolger sein – so Ikea. Kallax. Viel zu schmale Bretter, kom-
plett anderes Design. Geht gar nicht. Am Ende war es eigentlich dasselbe, nur
einen Zentimeter schmaler am Boden und an der Oberseite. Das aber zerstört
die Symmetrie. Plattensammler waren zu Recht entrüstet, selbst seriöse Medien
berichteten. Nun gibt es etwas Neues: Eket. Modular, bunt, symmetrisch. Mit
den Innenmaßen 35x35x35 cm besitzt es nahezu ideale Maße für Schallplat-
ten. Es gibt Einzelboxen, Sideboard-Regal-Kombis mit 1x2 oder 2x2-Kombinati-
onen oder richtige Formen für die Wand. Im Vergleich zu Expedit und Kallax ist
Eket tatsächlich eher schlank gebaut – dafür aber auch deutlich günstiger. Inte-
ressant für uns Plattensammler: Das Modell 2x2 oder 2x4 samt kleinen Stand-
beinen. Mit einer Höhe von dann rund 80 cm eine angenehme Höhe, um oben
drauf Plattenspieler und Mischpult zu stellen, unten gibt es genügend Stauraum
für einige Hundert Platten. Kann man sich also einmal anschauen, wenn einen
die bessere Hälfte mal wieder zu einem Ikea-Besuch verdonnert.
Neues für den Mittelstand könnte man sagen. Pioneer DJ verpasst dem bisherigem
4-Kanal DJ-Mixer DJM-750 ein Update in Hardware wie Funktionen und bringt
mit dem DJM-750MK2 einen neuen DJ-Mixer für das Setup zuhause oder die
kleine Bar auf den Markt. Dabei hat das neue Modell gar Ambitionen, den Funk-
tionsumfang der Premium-Modelle bieten zu können – für einen Preis von 1.199
Euro. So wurden die Sound Color FX überarbeitet, auf die linke Seite verfrachtet
und um einen Parameter-Regler erweitert, z. B. Resonanz bei dem Filter. Ein se-
parater Regler nun pro Kanalzug ermöglicht die Steuerung des Effekts. Auch die
Beat FX bekommen ein Update. Ebenso wie neue Effekte in der Auswahl wurden
die Algorithmen hinter den Effekten auf den aktuellen Stand gebracht, was eine
deutliche Klangverbesserung mit sich bringen dürfte. Wer dazu manuell auf den
Klang der Effekte einwirken möchte, kann anhand dreier Frequenzbänder, Low,
Mid und High, die Frequenzbereiche auswählen, in denen der Effekt wirken soll.
Die EQs des neuen 750ers sind denen des DJM-900NXS2 nach emp-
funden. Dazu wurde als Crossfader ein Magvel-Fader verbaut, beson-
ders langlebig und leichtläufig. Nach wie vor ist die EQ-Charakteris-
tik einstellbar zwischen klassischem EQ und Isolator, Faderkurven für
die Line-Fader sind ebenso einstellbar wie für den neuen Crossfader.
Natürlich beinhaltet das Update des Mixers auch die Öffnung des Mixers
hinsichtlich der hauseigenen DJ-Software Rekordbox. So bekommt der Mi-
xer nicht nur ein internes Interface verpasst, mehr noch, der Kunde erhält
beim Kauf eine Lizenz für die DJ-Software wie auch für das Time-Code-Vinyl
Plus-Pack. Nur die Platten selbst, die muss der Nutzer noch separat erwerben.
Man darf gespannt sein, wie groß der Unterschied zum Spitzenmodell, dem
DJM-900NXS2, ist. Der Preisunterschied ist in jedem Fall ein deutlicher.
PIONEER
DJM-750MK2
NEUER MITTELKLASSE MIXER
* PISTE-Autor Bolle: Techno-Act & Technic-Nerd, Writer & Editor, Sales &
Produkt-Manager, Sound-Engineer – Multi-Talent. Mehr von ihm findet ihr in
der Rubrik „Auf der Piste“.
TECH NEWS
VON BOLLE*
IKEA EKET – EIN REGAL FÜR PLATTENSAMMLER