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PISTE.DEKULTUR
| PROGRAMMKINO
ABATON
INTERNATIONALES KINO IM
RAHMEN VON THEATER DER
WELT
LEYLA
BOUZID
AS I OPEN MY EYES
29.05.
Der 2016 u.a. in Cannes prämierte
Film der Tunesierin Leyla Bouzid erzählt
die Geschichte einer 18-Jährigen in Tu-
nis kurz vor dem „arabischen Frühling“,
die gegen den Willen ihrer Eltern Mu-
sikerin werden will. Eine Hauptrolle in
diesem vibrierenden Porträt einer jungen
Frau, die gegen männliche Strukturen
Sturm läuft und auf den Boden der Re-
alität fällt, wird von der Schauspielerin
und Musikerin Ghalia Benali gespielt.
abaton.deKORNÉL
MUNDRUCZÓ
WHITE GOD / UNDERDOG
26.05.
„Was ist das für eine Geschichte
über die Odyssee eines Hundes,
die wie ein Kinderfilm beginnt,
zum dramatischen Abenteuer wird,
sich in einen Horrortrip verwandelt
und am Ende einen zart utopischen
Ausblick gibt?“ (Die Zeit) Theater
der Welt 2017 zeigt Kornél Mun-
druczós Inszenierung von Haupt-
manns DIE WEBER.
CHRISTIAN
HORNUNG
MANCHE HATTEN KROKODILE
30.05.
Vor Jahrzehnten sind sie auf St. Pauli
gestrandet, auf der Flucht vor kleinbür-
gerlicher Enge, auf der Suche nach
Arbeit und einem anderen Leben: Als
Tänzerin oder Stripperin, Wirt oder
Bardame, Seemann oder Zuhälter ha-
ben sie sich durchgeschlagen. Sie tref-
fen sich tagsüber in ihrer Stammkneipe,
dem „Hong Kong“, dem „Utspann“
oder der „Kaffeepause“, um sich an
frühere Zeiten zu erinnern.
JAPAN-FILMFEST HAMBURG
NEUES KINO AUS FERNOST
AB.31.5. | METROPOLIS KINO, 3001-KINO, STUDIO KINO
Vom 31.05. bis zum 04.06.2017 präsentiert das 18. Japan-Filmfest
Hamburg (JFFH) in den Partnerkinos Metropolis Kino, 3001-Kino und im
Studio Kino die neuesten Filmproduktionen aus Japan. Im Mittelpunkt steht
das Japanische Kino der großen Gefühle. Der Verlust der Unschuld kann
ein einzelnes Leben in Verzweiflung stürzen oder eine ganze Gesellschaft
in seinen Grundfesten erschüttern. Über alle Genre-Ausprägungen hin-
weg, in den Animationsfilmen, Gegenwarts- und Historiendramen, Ka-
tastrophenfilmen, Polizei-Thrillern oder Yakuza-Streifen: Ein verbindendes
Element kehrt immer wieder, die Darstellung extremer Gefühle. Von alles
verzehrender Liebe bis zum effektvolle Pathos. Mit großer Leidenschaft
widmen sich Japans Regisseure dem eruptiven Ausbruch großer Emotionen
aus gesellschaftlichen Zwängen. Der Eröffnungsfilm Innocent Blood, ein
existenzialistisches Drama das Menschen in einer emotionalen Ausnahme-
situation zeigt, leitet in Anwesenheit des Regisseurs Michihito Fujii am 31.
Mai fünf aufregende Festivaltage ein.
jffh.de