FERIEN/FREIZEIT
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PISTE.DEDas Friedfischangeln ist ein weit ge-
fächertes Thema. Die einfachste Art
ist das Angeln mit einer unberingten
Stipprute an der eine Pose, etwas
Blei und ein Haken montiert ist, um
etwa Plötze zu fangen. Diese ist für
Kinder und Angelanfänger ideal,
weil sie ohne Rolle auskommt. Die
gängigsten Längen liegen zwischen
4 – 6 Metern. Die meisten Fried-
fischangeln spezialisieren sich auf
den Karpfen. Der Karpfen ist ein sehr
kampfstarker Fisch, der nicht unbe-
dingt einfach zu fangen ist. Um
erfolgreich zu sein, muss man unter
anderem den richtigen Platz, den
richtigen Köder und vor allem die
richtige Montage auswählen. Im
Frühjahr und im Herbst halten Karp-
fen sich gerne in Flachwasserzonen
auf. Im Sommer, wenn das Wasser
sehr warm wird, suchen sie eher
tiefere und kühlere Bereiche auf.
Steht der Wind dann noch auflan-
dig auf den Angelplatz,
hat man beste Bedin-
gungen. Köder für
Karpfen sind zum
Beispiel Boilies,
Kartoffeln, Mais,
Brot aber auch
Frolic Hundefutter
bringt die Fische
an den Haken. Ein
paar Beispiele für
Montagen zum Karpfen-
angeln:
Posenmontage:
Vor-
teil ist das geringe Gewicht der
Montage und auch sehr vorsichtige
Fische schöpfen wenig Verdacht,
wenn sie mit dem Köder losschwim-
men. Nachteil ist die geringeWurf-
weite.
Laufbleimontage:
eine sehr
häufig verwendete Montage, das
Blei läuft frei auf der Schnur und der
Karpfen kann die Schnur ohneWi-
derstand von der Rolle ziehen.
Fest-
bleimontage:
hier ist das Blei fest
auf der Hauptschnur, der Karpfen
merkt nach dem Biss einen Wider-
stand und flüchtet. Der Fisch soll sich
so selbst haken.
Was braucht man alles zum
richtigen Ansitz auf
Karpfen?
Als allerers-
tes Karpfenruten mit
einer Länge zwi-
schen 2,70 und
3,30 Meter und
einemWurfge-
wicht zwischen
50 – 100 Gramm.
Als Rolle eignet
sich die Stationär-
rolle mit einer Schnurfas-
sung um die 200 von 0,20
mm geflochtenen oder 0,35 mm mo-
nofiler Schnur. Ein Freilauf wäre bei
den Rollen von Vorteil.
Ein Rotpot,
dies ist ein Rutenhalter für 2 – 3
Ruten, indem die Ruten horizontal
über dem Boden abgelegt werden
können und die Schnur nach einem
Biss frei von der Rolle laufen kann.
Bissanzeiger:
Es gibt mechanische
und elektronische Bissanzeiger. So-
bald der Fisch an der Schnur zieht,
gibt es ein optisches oder akusti-
sches Signal. Ein großer Kescher ist
von Vorteil und erleichtert das Lan-
den des Fisches.
Und zu allerletzt natürlich ein paar
Sachen für den Angler: Ein Zelt, Stuhl
oder Liege macht das Warten doch
viel angenehmer. Auch ein Camping-
kocher für eine Suppe oder einen
Kaffee sollte nicht fehlen. Man sollte
sich vielleicht ein paar Tage am
Stück auf die Lauer legen. (Text: Erik
Hausmann / Fotos: Christian Fittke)
TEIL 3
UNSERER ANGELSERIE
Um euch interessante Tipps und Tricks für das Angeln von Friedfischen geben zu können, haben wir uns einen Experten zu Rate gezogen.
Erik Hausmann widmet einen großen Teil seiner Freizeit dem Angelsport. In den 30 Angeljahren hat er sich auf Raubfische spezialisiert und schreibt
mittlerweile seinen eigenen Blog für die Firma „Berkley“. Er gibt in dieser Ausgabe hilfreiche Tipps & Tricks zum Angeln von Friedfischen.
Schaut euch auch gerne die vorherigen Teile unserer Angelserie an:
https://www.piste.de/magazin/sn/TIPPS & TRICKS ZUM ANGELN VON FRIEDFISCHEN