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FERIEN/FREIZEIT

018

PISTE.DE

Das Friedfischangeln ist ein weit ge-

fächertes Thema. Die einfachste Art

ist das Angeln mit einer unberingten

Stipprute an der eine Pose, etwas

Blei und ein Haken montiert ist, um

etwa Plötze zu fangen. Diese ist für

Kinder und Angelanfänger ideal,

weil sie ohne Rolle auskommt. Die

gängigsten Längen liegen zwischen

4 – 6 Metern. Die meisten Fried-

fischangeln spezialisieren sich auf

den Karpfen. Der Karpfen ist ein sehr

kampfstarker Fisch, der nicht unbe-

dingt einfach zu fangen ist. Um

erfolgreich zu sein, muss man unter

anderem den richtigen Platz, den

richtigen Köder und vor allem die

richtige Montage auswählen. Im

Frühjahr und im Herbst halten Karp-

fen sich gerne in Flachwasserzonen

auf. Im Sommer, wenn das Wasser

sehr warm wird, suchen sie eher

tiefere und kühlere Bereiche auf.

Steht der Wind dann noch auflan-

dig auf den Angelplatz,

hat man beste Bedin-

gungen. Köder für

Karpfen sind zum

Beispiel Boilies,

Kartoffeln, Mais,

Brot aber auch

Frolic Hundefutter

bringt die Fische

an den Haken. Ein

paar Beispiele für

Montagen zum Karpfen-

angeln:

Posenmontage:

Vor-

teil ist das geringe Gewicht der

Montage und auch sehr vorsichtige

Fische schöpfen wenig Verdacht,

wenn sie mit dem Köder losschwim-

men. Nachteil ist die geringeWurf-

weite.

Laufbleimontage:

eine sehr

häufig verwendete Montage, das

Blei läuft frei auf der Schnur und der

Karpfen kann die Schnur ohneWi-

derstand von der Rolle ziehen.

Fest-

bleimontage:

hier ist das Blei fest

auf der Hauptschnur, der Karpfen

merkt nach dem Biss einen Wider-

stand und flüchtet. Der Fisch soll sich

so selbst haken.

Was braucht man alles zum

richtigen Ansitz auf

Karpfen?

Als allerers-

tes Karpfenruten mit

einer Länge zwi-

schen 2,70 und

3,30 Meter und

einemWurfge-

wicht zwischen

50 – 100 Gramm.

Als Rolle eignet

sich die Stationär-

rolle mit einer Schnurfas-

sung um die 200 von 0,20

mm geflochtenen oder 0,35 mm mo-

nofiler Schnur. Ein Freilauf wäre bei

den Rollen von Vorteil.

Ein Rotpot,

dies ist ein Rutenhalter für 2 – 3

Ruten, indem die Ruten horizontal

über dem Boden abgelegt werden

können und die Schnur nach einem

Biss frei von der Rolle laufen kann.

Bissanzeiger:

Es gibt mechanische

und elektronische Bissanzeiger. So-

bald der Fisch an der Schnur zieht,

gibt es ein optisches oder akusti-

sches Signal. Ein großer Kescher ist

von Vorteil und erleichtert das Lan-

den des Fisches.

Und zu allerletzt natürlich ein paar

Sachen für den Angler: Ein Zelt, Stuhl

oder Liege macht das Warten doch

viel angenehmer. Auch ein Camping-

kocher für eine Suppe oder einen

Kaffee sollte nicht fehlen. Man sollte

sich vielleicht ein paar Tage am

Stück auf die Lauer legen. (Text: Erik

Hausmann / Fotos: Christian Fittke)

TEIL 3

UNSERER ANGELSERIE

Um euch interessante Tipps und Tricks für das Angeln von Friedfischen geben zu können, haben wir uns einen Experten zu Rate gezogen.

Erik Hausmann widmet einen großen Teil seiner Freizeit dem Angelsport. In den 30 Angeljahren hat er sich auf Raubfische spezialisiert und schreibt

mittlerweile seinen eigenen Blog für die Firma „Berkley“. Er gibt in dieser Ausgabe hilfreiche Tipps & Tricks zum Angeln von Friedfischen.

Schaut euch auch gerne die vorherigen Teile unserer Angelserie an:

https://www.piste.de/magazin/sn/

TIPPS & TRICKS ZUM ANGELN VON FRIEDFISCHEN