BERUF & ZUKUNFT
„Zeit für Wunder“ ist eine Rubrik, die zumNachdenken und Staunen,
über die kleinen und großen Wunder in Rostock, die im verborgenen
geschehen, einlädt. Erzählt von Eltern, Kindern und Jugendlichen
und von mir Anja Zeretzki, „Kinder ,- Jugend, und Familiencoach“.
Ich war bei einer Freundin zu Besuch. Ihre Schwägerin und die Kinder (drei und
fünf Jahre) waren auch da. „Sag mal Anja, meine Tochter Lara ist immer so
ängstlich. Ich sag schon immer zu ihr „Du bist unser kleiner Angsthase, ne La-
ra!?“ Und ich beobachtete, wie die Mutter dabei liebevoll ihrem Kind über die
Haare strich. Das Kind drehte sich beschämt um und ich sah, wie es förmlich im-
mer kleiner wurde. Damit Lara nicht weiter zuhören konnte, bat ich um einen klei-
nen Spaziergang. Ich fragte: „Wie und wann äußert sich das?“ Und die Mutter
erzählt mir von verschiedenen Situationen in denen Lara gern in der Nähe der
Mutter blieb. „Lara war schon immer zurückhaltend. Beobachtete andere Kinder,
bevor sie mitspielte.“ Während wir so erzählten, fiel der Mutter plötzlich ein: „Vor
zwei Jahren wurde es aber deutlich schlimmer. Sie war bei den Großeltern zu Be-
such und schlief auch dort. Da war Laura drei Jahre. Meine Schwiegermutter
brachte Lara ins Bett zumMittagschlaf. Sie hatte Angst wegen der ungewohnten
Umgebung. Die Oma versicherte Lara, dass sie ganz in der Nähe bleiben würde.
Doch sie verließ das Haus und ging auf den Hof Hühner füttern. Lara wachte auf
und stellte fest, dass ihre Oma nicht im Haus war. Völlig verängstigt lief sie im
Haus herum und rief nach ihr. Bis sie dann die Haustür öffnete, raus in den Hof
lief und endlich ihre Oma sah. Sie weinte und lies sich nur schwer beruhigen. Seit
diesem Erlebnis war Lara noch ängstlicher. Sie mag auch seitdem nicht mehr bei
ihrer Oma schlafen. Auch zu Hause kommt sie jetzt ständig raus und schaut, ob
wir noch da sind.“
Ok! Was können Sie als Eltern für Ihr Kind tun? Wenn Sie im Beisein des Kindes
wiederholen: „Du bist ein kleiner Angsthase!“ , dann glaubt irgendwann ihr
Kind, dass es ein kleiner Angsthase ist, denn es kann sich in diesem Alter nicht
selbst reflektieren! Es kommt bei ihrem Kind vielleicht auch die Botschaft an „Ich
bin falsch, so wie ich bin“. In meiner Praxis saßen Kinder mit der vollen Überzeu-
gung „Ich bin ein Unglücksrabe“ oder ein „Trödelheinrich“ usw.. Das macht was
mit den Kindern, wenn sie das ständig hören, auch wenn es nicht böse gemeint
ist! Es ist wie eine Programmierung des Unterbewusstsein. Schauen Sie stattdes-
sen „anders“ auf Ihr kleines Kind, auf das, was es sich auch mit Ihrer Nähe und
Hilfe zutraut. Schätzen Sie seine Vorsicht. Begleiten und unterstützen sie es bei
dem nächsten Schritt in eine neue Erfahrung! Halten Sie ein, was Sie Ihrem Kind
zusagen. Es vertraut Ihnen. Vermitteln Sie ihrem Kind „Ich darf Angst haben!“
und „Ich werde geliebt und angenommen, so wie ich bin!“. Finden Sie einen neu-
en Kosenamen der ihr kleines Kind stärkt!
Ein Schlüssel für Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist ständige Wiederholung
von Lob, Anerkennung und positive Motivation wie: „Du schaffst das! Du kannst
das! Beim nächsten mal wird es noch besser klappen! Glaub an dich! Ich bin
stolz auf dich! Das hast du gut gemacht! Schau, wie mutig du gerade warst! Ich
habe dich so gern, wie du bist!“ Diese Worte der Liebe stärken Ihr Kind, damit es
am nächsten Tag vielleicht kleine Wunder vollbringen kann.
Falls Sie weitere Unterstützung brauchen, melden Sie sich bei mir.
www.entdecke-deine-moeglichkeiten.deoder 0163- 25 75 894
Alles Liebe!
Ihre Anja Zeretzki
ZE I T FÜR WUNDER
ANJAZERETZKI
KINDER-UNDJUGENDCOACH
Am 14. Juni findet ab 13 Uhr auf dem Campusgelände der Ulmen-
straße 69 der 6. MV Preneur Day statt. Der MV Preneur Day, rich-
tet sich an alle kreativen Querdenker aus M-V, die sich inspirieren
lassen wollen in der einzigartigen Atmosphäre eines Uni-Campus.
Im Mittelpunkt steht das Thema Unternehmertum bzw. Entrepre-
neurship – eine mit Mut, Risiko und Kreativität verbundene Aktivi-
tät. Ziel ist es, auf vorhandene Probleme mit ökonomischer, sozia-
ler aber auch künstlerischer Phantasie zu antworten und mit
unkonventionellen Ideen und Sichtweisen neue Wege zu gehen.
MV PRENEUR DAY
Bereits zur schönen Tradition geworden, bot die Heiligen-Geist-
Kirche am 25. März den würdigen Rahmen für die feierliche
Zeugnisübergabe an 22 Bachelor- und Masterabsolventen in
den Fachrichtungen Ergotherapie, Logopädie und Physiothera-
pie. Mit dieser Graduierung entließ die EUFH am Puls der Zeit
ausgebildete Studierende in die Arbeitswelt oder in eine weiter-
führende akademische Laufbahn.
GEFRAGTE STUDIENGÄNGE
AN DER EUFH ROSTOCK
Ein Praktikum mit Medien? Wer mit dem Gedanken spielt, später
„irgendwas mit Medien“ zu machen, ist auf der Praktikumsbörse
am 28. April in der Frieda 23 goldrichtig. Verschiedene Organi-
sationen aus der Frieda 23 stellen sich und ihre Arbeit vor. Ihr er-
fahrt hautnah, welche Möglichkeiten es für ein Praktikum gibt.
Für alle Schüler und Studenten von 15 bis 18 Uhr.
PRAKTIKUMSBÖRSE IN DER FRIEDA 23
026
PISTE.DE




