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PISTE.DE

Fotos: shutterstock, ppe, shutterstock

LIFESTYLE

| KARNEVAL

DIE

JECKEN

UND

NARREN

SIND

LOS

Was macht man, bevor es richtig

traurig wird? Man lässt die Sau

raus. So etwa kann man erklären,

wie Fasching entstanden ist. Bevor

es in die vierzig Tage Fasten vor

Ostern geht, geht man noch mal in

die Vollen. Seit dem Mittelalter ist in

katholischen Gegenden die närri-

sche Zeit wichtig – als Zeit der Aus-

schweifung, aber hier wurden auch

Tabus gebrochen und die Obrigkeit

vorgeführt. Ganz unterschiedliche

Traditionen vermischen sich hier:

Der bekannte rheinische Straßenkar-

neval ist eine Verhöhnung des preu-

ßischen Militärs, in der schwä-

bisch-alemannischen Fasnet merkt

man die heidnischen Bräuche des

Winter-Austreibens noch deutlich an

den archaischen Masken und Klei-

dern. In Venedig ist man elegant

– die Ballsaison strebt in der Zeit

ihrem Höhepunkt zu. Und auch

außerhalb Europas gibt es Karneval-

straditionen: In Rio de Janeiro ist es

ein buntes Samba-Sommerfest, in

New Orleans haben im Mardi Gras

kreolische Bräuche überlebt.

AHOI

HELAU

ALAAF

NARRI-

NARRO HEI-JO

ALOHA

ALLEH HOPP

HIO

OLÉ

Was die fünfte Jahreszeit angeht, verstehen viele keinen Spaß. Die einen

verstehen nicht, was daran so toll sein soll, die anderen, was jetzt mit den

Spaßbremsen los ist. Dabei soll der Karneval ein Fest der Toleranz sein.