ZUCKERSÜSS
piste:
Wie seid ihr zum DJing
gekommen?
Dennis:
Das war vor ca 3,5 Jah-
ren und mehr eine Trinklaune.
Marek:
Ja, stimmt. Wir saßen
abends alle zusammen und woll-
ten noch feiern gehen, als ich Den-
nis gezeigt habe, dass ich hobbie-
mäßig als DJ unterwegs bin.
Damals war ich grade nach Lü-
beck gezogen und habe Dennis
kennengelernt und er wollte mir
Lübecks Nachtleben zeigen.
Dennis:
Genau. Nach ein paar
Bedroomsessions fand ich das
alles auch sehr interessant und
Marek hat mir dann die Basics bei-
gebracht.
piste:
Und wie seid ihr dann auf
euren Namen „Zuckersüß“ gekom-
men? Das ist nun nicht der gän-
gigste Name für ein DJ-Team.
Marek:
Also irgendwie baut un-
sere ganze Geschichte auf Alkohol
auf, daran hat sich bis heute nicht
viel verändert.
Dennis:
Wir suchten eines
Abends, nachdem wir einen Mix
einstellen wollten, verzweifelt nach
einem passenden Namen, damit
wir uns auch bei Facebook präsen-
tieren konnten.
Marek:
Meine damalige Freun-
din hat das alles mitbekommen
und meinte nur: „Ihr zwei seid so
süß, wenn ihr euch so ernsthaft
Gedanken macht!“ Einer von uns
meinte dann nur noch „Zuckersüß,
bitte“.
Dennis:
Und so entstand dann
auch unser Name, der uns ja auch
irgendwie ganz gut passt und un-
sere Musik widerspiegelt.
piste:
Wie waren damals eure
Anfänge? Ihr seid ja wahrschein-
lich nicht gleich in Lübecks Discos
gegangen und gesagt: „Hier sind
wir, gebt uns eine Playtime.“
Marek:
Ne, auf keinen Fall. Das
war schon alles ein wenig schwie-
riger. Ich war damals der Einzige
mit Cluberfahrung aus meiner Hei-
mat. Dennis kannte das noch gar
nicht. Nachdem wir ein paar Mix-
tapes auf Soundcloud hatten und
unsere Facebookseite
(facebook.com/zuckerminussuess)
langsam anlief und unsere Freunde
unsere Musik toll fanden, war es
unserer Meinung nach Zeit für den
nächsten Schritt.
Dennis:
Ich fragte in meinem
Freundeskreis rum und blieb dann
beim Veranstalter der SKINS Par-
tys hängen. Er war es, dem wir
dann unseren ersten Auftritt im
Parkhaus zu verdanken hatten. Da-
nach war erstmal wieder Pause für
1-2 Monate, aber bald meldete
sich „Kinder dieser Küste“ bei uns.
Dort legten wir relativ lange im
Parkhaus und auch in Flensburg
auf. In der Zeit lernten wir auch
den Besitzer vom Parkhaus besser
kennen und wurden schließlich Re-
sidents im Parkhaus. Von KDK
haben wir uns nach einer Weile
aber distanziert, da wir uns musi-
kalisch vom EDM entfernt hatten
und uns die Entwicklung der Party
nicht gefiel.
piste:
Was war für euch der
beste Auftritt?
Marek:
Puh, das ist wirklich
schwer. Ich meine wir haben bis
heute viele geniale Abende im
Parkhaus gehabt und waren Side-
acts für Künstler wie Dumme Jungs,
Loo & Placido, Heazer, Fatman
KULTUR
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