piste Lübeck Oktober 2015 - page 24

LIFESTYLE
| AUSBILDUNG
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ZUKUNFTSSICHERUNG „AUSBILDUNG“
Eine Ausbildung sollte immer ernst genommen werden, denn
auch wer nicht sein Leben lang in den in der Ausbildung erlern-
ten Beruf arbeiten möchte, benötigt eine Ausbildung zur Zu-
kunftssicherung.
Noch nie war eine Ausbildung so wichtig wie heute, denn der Arbeitsmarkt ist
hart umkämpft und es gibt kaum mehr Stellenausschreibungen in denen nicht
auf eine gute Ausbildung wert gelegt wird. Eine Ausbildung zur Zukunftssiche-
rung ist der Grundstein eines erfolgreichen Arbeitslebens. Selbst wer eine Aus-
bildung zur Zukunftssicherung in einem Gebiet absolviert, in dem er nicht lang-
fristig arbeiten möchte, hat mit einer Ausbildung bessere Chancen auch in
anderen Gebieten tätig werden zu können. Der Grundstein Ausbildung wird
von Jugendlichen auch heute noch häufig unterschätzt, doch wer keine Ausbil-
dung absolviert hat, hat heute kaum mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Selbst für Hilfstätigkeiten werden heute fast nur noch Bewerber angenommen
die eine Ausbildung absolviert haben und diese auch abgeschlossen haben.
Zwar ist es schwerer geworden einen Ausbildungsplatz zu finden, doch die
Suche und Durchhaltevermögen lohnt, denn nur mit Ausbildung hat man Chan-
cen auch auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Wenn ein Ausbildungsberuf einer Ausbildungsordnung folgt, dann ist er staat-
lich anerkannt. Das bedeutet er ist im ganzen Bundesgebiet einheitlich geord-
net, hat eine offizielle Bezeichnung und auch die Länge der Ausbildung, sowie
inhaltliche und zeitliche Strukturierung sind festgelegt. Insgesamt gibt es an die
350 solcher staatlich anerkannten Berufsausbildungen in Deutschland. Trotz-
dem gibt es verschiedene Möglichkeiten einen Beruf zu erlernen. In Deutsch-
land wird vor allem zwischen der schulischen und die betrieblichen Ausbildung
unterschieden.
BETRIEBLICHE ODER SCHULISCHE AUSBILDUNG?!
WELCHE IST DIE RICHTIGE?
In Deutschland gibt es verschiedene Wege, eine Ausbildung in
einem Beruf aufzunehmen.
BETRIEBLICHE AUSBILDUNG
Die betriebliche Ausbildung wird auch als duales System bezeichnet. Das be-
deutet, dass die Ausbildung nicht nur an einer Berufsschule statt findet, so wie
bei der schulischen Ausbildung, sondern auch in einem Betrieb. Sie gehört
neben dem Studium zu den wichtigsten Ausbildungsarten. Der große Vorteil:
Auszubildende lernen nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern ma-
chen gleichzeitig praktische Erfahrungen. In der Regel dauert eine betriebliche
Ausbildung drei Jahre. Auszubildende mit Abitur, sehr guten Noten oder ande-
ren speziellen Vorkenntnissen können aber auch auf zweieinhalb Jahre verkür-
zen. Ein Schulabschluss ist keine verpflichtende Voraussetzung. Allerdings wer-
den Schulabgänger und meist auch die mit guten Noten von den Betrieben
bevorzugt. Grundsätzlich bietet eine betriebliche Ausbildung auch die Mög-
lichkeit, später in dem Ausbildungsbetrieb weiter zu arbeiten. Allerdings ist der
Arbeitgeber nicht dazu verpflichtet, seinen Azubi zu übernehmen.
SCHULISCHE AUSBILDUNG
Eine schulische Ausbildung ist eine interessante Alternative zu der klassischen
dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule und längst nicht mehr nur in ge-
sundheitlichen Berufen üblich. Mittlerweile hat sich die Form der schulischen
Ausbildung auch auf dem weiteren Arbeitsmarkt durchgesetzt und bietet in vie-
len Branchen eine gute Alternative zu den nicht ausreichenden Ausbildungs-
platzangeboten der Betriebe. Auch eine berufsbegleitende Ausbildung ist in
dieser Form für viele Interessierte eine Möglichkeit, ihren Traumberuf nachträg-
lich noch zu erlernen. Eine rein schulische Ausbildung dauert in der Regel zwi-
schen 1 und 3 Jahren. Mit dem 1- bis 2-jährigen Besuch an einer BFS erlangt
man eine Berufliche Grundbildung. Bei einer Dauer von 2 bis 3 Jahren schließt
man hingegen mit einer Berufsausbildung ab. Dabei wird der theoretische Teil
auf der Schulbank durch drei oder mehr Praktika mit Leben gefüllt. Von ihrer
Wertigkeit wird die rein schulische Ausbildung mit der dualen Ausbildung als
ebenbürtig angesehen.
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