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PISTE.DELIFESTYLE
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Vinyl lebt. Die Schallplatte kehrt zurück. Wer später die Bolle-Kolumnen flei-
ßig liest, wird ein Déjàvu erleben. Ob es nun stimmt oder nicht – nie gab es so
viele DJ-Plattenspieler unterschiedlicher Hersteller wie aktuell. Der Witz daran:
Produziert werden die meisten davon vom selben Hersteller. Unterscheiden
tun sie sich jedoch oft in Design, Ausstattung wie auch Qualität – und natür-
lich dem Preis.
Der Numark NTX1000 siedelt sich dabei preislich im Mittelfeld an, bietet
dafür klassische Funktionen plus ein wenig mehr. Klassische Funktionen heißt
vor allem: 33 1/3 und 45 RPM, Pitch-Fader und in irgendeiner Art und Weise
einen 0 %-Pitch-Punkt, in diesem Fall per Quartz-Lock-Taste.
Die „Mehr-Funktionen“ sind in diesem Fall zum Beispiel die Möglichkeit, die
Start- und Stopp-Zeit einzustellen. Heißt, wie schnell der Motor den Platten-
teller beschleunigen und abbremsen lässt. Einstellbar ist ebenso die Pitchfa-
der-Range zu 8%, 16% und 50%, jeweils +/- natürlich.
Weitere Extras: Ein internes Interface und ein interner Phono-Preamp. Das
Interface ermöglicht die direkte Aufnahme von Schallplatten am Computer.
Eine Software dazu wird von Numark zum Download kostenlos geboten.
Der verbaute Phono-Preamp dürfte für diejenigen interessant sein, deren Ver-
stärker keinen Phono-Eingang hat. Oder aber für die, die an der DJ-Software
für ein digitales Vinyl System auch ein Eingangssignal auf Line-Pegel wählen
können. Der höhere Pegel sorgt hier für eine geringere Anfälligkeit des Signals
während der Übertragung. So kann gewählt werden, ob das Signal den
NTX1000 unverstärkt oder bereits verstärkt verlässt. Das Ganze ist verpackt
im schlichten, dunklem Design. Preislich liegt der Numark NTX1000 bei rund
400 Euro.
numark.deNUMARK
NTX1000
Club-Standart DJ-Equipment daheim? Ein Wunsch, der häufig beim Thema Bud-
get scheitert. Nicht einfach ist es, eine Lösung zu finden, die hinsichtlich Funktio-
nen wie auch Haptik annähernd das Equipment abbildet, welches in Clubs zu
finden ist. Pioneer DJ als Marktführer bietet hierzu selbst eine Lösung an – nun
frisch als zweite Generation auf den Markt gekommen. XDJ-RX2 nennt sich das
nicht kleine Gerät, welches die All-In-One-Lösung für daheim darstellen soll. Das
Gerät bietet zwei Media-Player wie auch einen 2-Kanal DJ-Mixer und bring
dabei fast zehn Kilogramm auf die Waage – bei einer Breite von 72 Zentimetern.
Nicht unbedingt für den Transport geeignet, das gute Stück, aber platzsparend
zuhause platzierbar. Sparsam gegenüber einem klassischen CDJ und DJMSetup
auch der Preis mit rund 1.700 Euro.
Der Player bietet links und rechts Decks im CDJ-Stil mit großen Jogwheels wie
auch nun vollfarbigen und gummierten Performance-Pads für Hot Cues, Loops,
Slip Loop und Beat Jump. Dazu kommen die klassischen Tasten für Cue und Play,
manuelle Loops, Master und Sync, Track-Search und Search wie gewohnt auch
ein Pitch-Fader. Zwei USB-Sticks finden im XDJ-RX ihren Platz. Praktisch: Von einem
kann gespielt werden, auf den anderen kann parallel aufgenommen werden.
Der mittig platzierte Mixer ist klassisch im kleinen DJM-Stil gehalten. Zwei Kanäle,
3-Band EQ, Crossfader und LED-Metering. Vor allem aber beide Arten von Effek-
ten, die sich in den Pioneer DJ DJM-Mixern derweil befinden: Sound Color- wie
auch Beat Color FX. Für die Sound Color FX findet sich sogar der dezidierte Poti
in jedem Kanalzug, zudem der neue Parameter-Regler für die vier Effekte, Noise,
Filter, Sweep und Dub Echo. Dazu kommen die acht Beat Color FX, zuweisbar
auf jeden Kanalzug, Master, das Mikrofon und den Aux-In.
So wie der Vorgänger auch kann der XDJ-RX2 auch weiterhin als klassischer Mi-
xer für externe Zuspieler, zum Beispiel Plattenspieler, genutzt werden. Oder aber
als MIDI-Controller für eine DJ-Software. Die hauseigene DJ-Software Rekordbox
DJ zum Beispiel findet sich in Form eines Lizenz-Codes im Lieferumgang.
pioneerdj.comPIONEER DJ
XDJ-RX2