kult
ur
I
BÜHNE
Das Trauma jedes Jugendlichen: nicht ernst
genommen zu werden – weder von Eltern,
Lehrern oder aber Mitschülern. Und dann
auch noch in dieser Phase der Pubertät ge-
hänselt zu werden, was gibt es Schreckliche-
res. Chris Tall erzählt von diesen Auseinan-
dersetzungen mit viel Witz und seiner
unverwechselbaren Komik sowie seinem aus-
geprägtem Gespür für das richtige Timing der
Pointen. Er könnte einem fast schon Leid tun,
doch er schafft es, kein Mitleid zu erregen,
sondern die Traumata eines jeden Jugendli-
chen humorvoll aufzuarbeiten.
CHRIS
TALL
VERSETZUNG GEFÄHRDET
02. November, Schmidts Tivoli
URMEL
AUS DEM EIS
KINDERTHEATER
20. November, Das Hoftheater
Im November schlüpft das Urmel aus seinem
Ei direkt auf die Bühne des Hoftheaters. Das
Weihnachtsmärchen handelt vom einzigarti-
gen Urmel, der in einem Ei via Eisberg auf die
Insel Titiwu angeschwemmt wurde. Das Ur-
mel ist das Bindeglied zwischen Dino und
Säugetier, eine wahre Sensation. Entdeckt
wurde es von Professor Habakuk Tibatong,
der auf die Insel ausgewandert ist. Aber auch
König Pumponell erfährt von diesem seltenen
Geschöpf und möchte es natürlich gleich ja-
gen und haben. Ein Familienmusical für Kin-
der ab 4 Jahren.
Credit: Timm Ortmüller
KOLUMNE
QUATSCH COMEDY CLUB
Während ich hier sitze, bläst draussen
der Laubbläser, den die Hausverwal-
tung von den Nachbarn zu meiner Un-
terhaltung engagiert hat. Die haben da
nebenan einen riesigen Garten, in dem
man sich verirren kann. Über mehrere
Ebenen, mit Busch-Labyrinthen, ver-
schlungenen Pfaden und Jahrtausende
alten Bäumen.
Man kann auf je-
den Fall problem-
los einen ganzen
Tag lang Krach
machen.
Der
Laubbläser ist der
gleiche Typ, der
sonst mit dem Ra-
senmäher
kommt. Im Win-
ter kommt er mit
einem düsenge-
triebenen
Schneebagger
und
baut
Schneeburgen.
Und walzt sie
hinterher wie-
der platt. Mit
spielenden Kin-
dern
drin.
Hauptsache
Krach. Er ist mittlerweile schon der ach-
te Gärtner, den sie hier in knapp 10
Jahren verschlissen haben. Die ande-
ren sind verschollen. Haben sich verirrt.
Konnten ihren eigenen Krach
nicht mehr ertragen. Sie kamen immer
dann, wenn ich schreiben wollte. Des-
wegen schreibe ich nie. Auch jetzt
nicht. Ich schaue aus dem Fenster. Ich
muss ein Buch schreiben. Alle haben
ein Buch. Was gibt es denn von Ihnen,
Herr Knorr, haben Sie auch ein Buch?
Ja ja, bald gibt es was. Ich habe da ein
paar tolle Ideen. Ich muss die nur erst
ordnen. Ich werde einen Ratgeber
schreiben. Über den richtigen Umgang
mit Gärtnern. Die brauchen mehr Geld,
dann kommen sie seltener. Oder ich
schreibe was Aktuelles: So schützen
Sie sich und Ihre Familie vor Fachkräf-
temangel. Irgendwas, was man zu
Weihnachten verschenken kann, egal
ob das einer liest. Hauptsache Umsatz.
Hauptsache Krach.
Achim Knorr tritt am 15. und 16. No-
vember in der Quatsch Comedy Club
Live Show im Stage Club auf, Infos und
Tickets unter
quatschcomedyclub.de
LIEBE DEUTSCHE, LIEBE PISTE-LESER!
Der Heiland kommt – und lässt das Publikum
teilhaben an seinem Talent an der Omni-
chord oder aber dem Akkordeon. Als echter
Silvesterkracher (geboren am 1. Januar
1977 in Castrop Rauxel) war er das erste
Baby der Stadt – sein erstes Superlativ. Da-
rüber hinaus gibt es sprechende Stofftiere
und seine Band, „Das Heidelberger Dau-
menorchester“ – und wem das nicht reicht,
den amüsieren vielleicht seine Versuche auf
der Gitarre. Und ganz zu schweigen von
seinem Talent zu Singen, dass er sich auto-
didaktisch beibrachte.
C. HEILAND
GAST IM QUATSCH COMEDY CLUB
20. - 22. November, Stage Club
DAVE
DAVIS
AFRODISIAKA!
24. November, Schmidts Tivoli
Black und kecker, das ist Dave Davis´ neues
Programm „Afrodisiaka!“ – Lachen ist der
beste Medizinmann. Gnadenlos geht Davis´
in seinem dritten Soloprogramm Fragen
nach. War zum Beispiel Angela Merkels Be-
ckenbruch wirklich ein simpler Unfall? Oder
sind die Deutschen wirklich konservativ? Sei-
ne Sicht auf Deutschland ist hintersinniges
Kabarett, vermischt mit geistreicher Come-
dy. Dave Davis ist einfach ein Schamane
des ganzheitlichen Humors, der mit seinem
dunkelhäutigen Äußeren gern überspitzt
und fast selbstironisch auf den Punkt bringt.
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PISTE.DE
