kult
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KONZERTE
028
PISTE.DE
Außer Kiwis und der Herr der
Ringe Filmtriologie kriegen wir
eher wenig von Neuseeland zu
sehen? Unsinn, denn schon die-
sen November bekommt die
Hansestadt Besuch einer der be-
kanntesten jungen Bands von
der Insel, die beweisen wird,
dass Neuseeländer es musika-
lisch faustdick hinter den Ohren
haben. The Naked and Famous,
die uns bereits 2010 mit einem
verträumten Indie-Hit versorgten,
erobern jetzt die Welt. Endlich
gehen sie mit ihrem Album jen-
seits des Pazifiks auf Tour. Ihren
Anker setzen sie zum Glück
auch in der Hansestadt.
THE NAKED
AND
FAMOUS
POSTKARTE AUS NEUSEELAND
06. November, Markthalle
LABRASSBANDA
BARFUSS IN LEDERHOSEN
10. November,
Grosse Freiheit 36
Fernab von Alpengedudel und
Volksmusik haben LaBrassBan-
da ihr Zelt aufgeschlagen, um
uns von dort außergewöhnliche
musikalische Grüße zu schicken,
die in Erinnerung bleiben. Gyp-
sy-Brass, Polka, Ska, Reggae,
Balkan-Funk – ganz egal in wel-
che Schubladen sie gequetscht
werden, die Jungs aus Bayern
sind zu jedem Stilmix bereit und
dabei virtuos auf ihren Instru-
menten. In Lederhosen treten sie
nur aus Bequemlichkeit auf. “Für
uns ist es einfach die Musik, die
aus uns raus will" – und die ist
absolut tanzbar und macht jede
Menge Spaß.
Die fünf britisch-baskischen
Bandmitglieder hüllen sich
ganz schön in Schweigen,
wenn es um ihr Privatleben
geht. Nur wenn man sie nach
ihrer Musik fragt, kommen sie
ins Plaudern und faszinieren
mit ihrer ganz persönlichen
Geschichte. Aber nicht nur sie
sprechen gern und viel über ih-
ren atmosphärischen Elektro-
nic-Indie, sondern momentan
auch die halbe Musikwelt.
Crystal Fighters elektrisierende
Mischung aus Synthieklängen,
traditionellen baskischen Instru-
menten und treibenden Dance-
Beats kommt eben an.
CRYSTAL FIGHTERS
DIE PERFEKTE MISCHUNG
03. November,
Uebel & Gefährlich
Manche Bands definieren sich
allein über ihren berühmten
Frontmann. Bei 30 Seconds to
Mars soll das nicht so sein, ob-
wohl Sänger Jared Leto mit sei-
nen faszinierenden blauen Au-
gen ein echter Blickfang ist.
Trotzdem – die Alternativband
aus Los Angeles möchte sich
nicht allein durch ihren Front-
Beauty auszeichnen, sondern
mit ihren musikalischen Leistun-
gen beeindrucken , die haben
es nämlich ziemlich in sich. Im
November dürft ihr euch über-
zeugen – über 10 Millionen
Fans weltweit können sich
schließlich nicht irren.
30
SECONDS TO MARS
KULT UND KUNST
08. November,
o2 World Arena
Gewisse Bands haben kein Min-
desthaltbarkeitsdatum. Anders
als Pop-Eintagsfliegen spielen
die Blues-Rocker von Status Quo
seit 1967 unverändert erstklas-
sig und einzigartig. Troz einiger
bandinterner Turbolenzen sind
die alten Herren jetzt wieder zu-
rück und erobern für eine weite-
re Tour die internationalen Büh-
nen. An ihrem Charme haben
sie jedoch nichts verloren. Für
2013 ist auch noch der Kinofilm
„Bula Quo!“ und ein dazugehö-
riges Soundtrack-Album ange-
kündigt. Die Briten müssen in-
zwischen niemanden mehr
etwas beweisen.
STATUS
QUO
OHNE MHD
12. November,
o2 World Arena
Als neuer Elton John wird er von
einigen gehandelt, dabei wäre
es besser, sich Tom Odells inti-
me Songs unbefangen anzuhö-
ren. Der junge Brite spart zwar
an manchen Stellen mit der In-
strumentierung, jedoch nicht mit
den Worten. Er malt die großen
Gefühle auf die Leinwand, dass
man fast meinen könnte, er sei
schon 40 Jahre durch Höhen
und Tiefen gegangen. Seine
sanfte und zugleich eindringli-
che Stimme macht den Sound
komplett. In Zukunft werden wir
sicher noch einiges von ihm hö-
ren – spätestens am 12. Novem-
ber im Docks.
TOM
ODELL
TIEFE EMOTIONEN
12. November, Docks
HURTS
POP OHNE STERNCHEN
15. November, Sporthalle
Die neue Pop-Hoffnung Hurts
kommt vollkommen ohne knalli-
gen Neon und laute Beats aus.
Die beiden gutaussehenden
Briten legen lieber Wert auf Äs-
thetik und die leiseren Töne.
Tausende Fans beweisen, dass
dieses Erfolgsrezept perfekt
funktioniert. Allein schon
durch ihre streng zurückge-
kämmten Haare, düstere Texte
im Stil von New Order und De-
peche Mode und ernsten Bli-
cken fallen Hurts auf. Ist das
noch überhaupt noch Pop?
Egal - im Endeffekt ist es ein-
fach gute Musik. Live werden
sie garantiert ebenfalls über-
zeugen.
Vor Katie Melua erhebt sich so-
gar die Queen für Standing
Ovations. Seit ihrer ersten Sin-
gle „I Will Be There“, welche bei
der Coronation Gala im Ba-
ckingham Palace anlässlich des
60jährigen Thronjubiläums der
Queen Premiere feierte, könnte
es für die begabte Künstlerin
nicht besser laufen. Auf ihrer
Tour wird sie mit ihrem sechsten
Studioalbum „Ketevan“ sehn-
süchtige und amüsante Songs
und vor allem 100 Prozent Katie
präsentieren. Ein musikalisches
Erlebnis, das nicht nur Fanher-
zen höher schlagen lassen wird.
KATIE
MELUA
MUSIK-COMEBACK
22. Novemer, CCH