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PISTE.DE
Wie seid ihr auf die Idee
gekommen, eine Band zu
gründen?
Stian hat als wir noch fünfzehn
waren und gerade Computerspie-
le gespielt haben das Wort
„Kakkmaddafakka“
gesagt.
Jemand meinte dann, dass das
ein guter Bandname wäre und
dann haben wir eine Band
gegründet.
Wie habt ihr euch für die
Anzahl von Bandmitglie-
dern entschieden?
Wir haben damit angefangen,
alle Leute die wir kannten mit auf
die Bühne zu nehmen – umso
mehr, desto besser. Aber als wir
anfingen, mit der Band zu reisen,
mussten wir uns verkleinern. Wir
mussten uns vom Horn Teil „Die
Blowjobbers“ trennen. Den
„Kakkmaddafakka- Chor“ haben
wir aber behalten. Jetzt sind wir
acht auf der Bühne und passen in
einen Mercedes Sprinter Van.
Welchem Genre würdet
ihr eure Musik
zuordnen?
Wir waren nie leicht einzuord-
nen. Wir werden von Klassik,
Jazz, Rock, Pop, Dance, aber
auch HipHop beeinflusst. Unser
letztes Album „Hest“ hat einen
Indie Sound, unser neues Album
basiert auf HipHop Beats. Viel-
leicht machen wir „Indie RnB“.
Stellt euch vor, ihr wärt
keine Musiker – was wärt
ihr dann?
Wir wollten Fußballer und Skate-
boarder werden. Vielleicht hätte
das geklappt, wenn wir nicht so
beschäftigt mit der Musik gewe-
sen wären.
Habt ihr mit so großem
Erfolg gerechnet?
Auf eine Art haben wir das.
Eigentlich haben wir die Band nur
für eine Show gegründet, um
unsere Freunde zu unterhalten
und zu beeindrucken. Sie haben
es geliebt und uns überzeugt, wei-
terzumachen. So wussten wir
früh, dass wir etwas besonderes
machen und dass es den Men-
schen gefällt. Aber ich denke
nicht, dass irgendjemand von
uns mit einem internationalen
Erfolg in dem Ausmaß gerechnet
hat.
Wie beeinflusst eure Hei-
matstadt Bergen eure
Arbeit als Künstler?
Bergen ist ein wirklich regneri-
scher Ort und viele junge Leute
finden darin Beschäftigung, eine
Band zu gründen. Bergen bringt
eine große Anzahl von Bands her-
vor. „Hest“ und „Six months is a
long time“ sind Geschichten aus
Bergen.
Auf eurem neuem Album
klingt ihr älter. Was ist zwi-
schen den beiden Alben bei
euch passiert?
Es liegen ein paar Jahre dazwi-
schen, dadurch klingen wir auch
reifer. Die Songs handeln nach
wie vor von Mädchen, Partys und
Trennungen. Vielleicht handelt
das nächste Album von Frauen,
Häusern und Autos.
Gibt es spezielle Themen,
über die ihr singt?
Als wir angefangen haben,
waren wir jung und unerfahren.
Wir haben Songs geschrieben, in
denen es tanzende Elefanten und
Eigentlich haben Kakkmaddafakka ihre Band nur für
einen Auftritt gegründet. Mittlweile sind die acht Musi-
ker international für ihre einzigartigen Bühnen- Shows
bekannt und begeistern ein großes Publikum mit
Geschichten aus ihrer Heimatstadt Bergen.
KAKKMADDAFAKKA
GESCHICHTEN AUS BERGEN
kult
ur
|
INTERVIEW
Wassermelonen Männer gab.
Als wir mehr vom Leben gelernt
haben, haben wir angefangen
mehr über das zu singen, das um
uns herum passiert.
Ihr seid bekannt für eure
gewaltigen Live-Shows.
Gefällt euch dieser Ruf und
plant ihr die Shows oder
improvisiert ihr auf der
Bühne?
Dieser Ruf gefällt uns auf jeden
Fall. Vor einigen Jahren hatten wir
noch kein Album und haben nur
von der Show gelebt. Wir studie-
ren nicht so viel ein – die meisten
der Dinge sind ungeplant. Wir
gehen einfach mit dem Flow und
schauen, was passiert.
Was verbindet ihr mit dem
Dockville Festival?
Großartige Menschen! Wir lie-
ben das Dockville und Hamburg
und denken „Glendens tid“ – das
heißt, wir genießen die Zeit sehr.
kakkmaddafakka.tumblr.com