Kolumne

April: Grippe

April: Grippe


Eintrag vom 31.03.2015

Männer und Frauen passen zusammen. Finden zumindest die Redakteure Nadine Klein & Tom Zerbe. Jeden Monat widmen sich die beiden kleinen Problemen aus dem Alltag. Diesen Monat: Grippe.

Sie sagt: Jetzt hat uns die Grippe Welle auch erwischt. nun  gut, sind wir mal ehrlich: Ich hatte eine Erkältung, weil ER mich angesteckt hat und Er ... nun ja. Wie soll ich es formulieren. Ich dachte ja immer, das ist übertrieben, wenn andere von ihren „sterbenskranken Männern” gesprochen haben ... bis er die Grippe-Influenca-Angina all in One Krankheit bekam. Von heute auf morgen lag er im Bett. Die ersten drei Tage machte ich IHM Inhalation, Tee, Obstteller, kochte IHM eine Brühe und umsorgte meinen Schatz. Nach sechs Tagen probierte er es mal mit aufstehen für eine halbe Stunde am Tag. Ich war zu dem Zeitpunkt völlig fertig, erst Arbeit, dann den Totgeweihten zu Hause pflegen. Getreu seiner Devise: Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage, schaffte es mein Göttergatte dann tatsächlich, sein Krankenlager nach fast zwei Wochen zu verlassen. Bis dahin wussten dann auch alle seine Whats App Kontakte, dass er dem Tod gerade so von der Schippe gesprungen ist - aber mannhaft wie er nunmal ist, hat er alles ohne Klagen überstanden. Das ich nicht lache! Der war die ganze Zeit am rumheulen, wie schlecht es ihm geht! Ich konnte es schon nicht mehr hören, wenn ich gestresst vom Job heim kam. Klar, dass auch die Erkältung nicht spurlos an mir vorüber ging. Genau zwei Tage hatte ich Bettruhe. Am ersten Tag gab es sogar noch Tee, ein Wickel und die Frage ob ich was brauchte. Aber nach zwei Tagen dann wurde es mir zu bunt, aus dem Schlafzimmer nach meinem Schatz zu brüllen. Also attestierte ich mich gesund. Das ist einfacher und erspart mir seine zurückhaltende Hilfsbereitschaft ungemein.

Er sagt: Obwohl ich mich doch gesund ernähre, hatte mich diese Saison ebenfalls die Grippe erwischt. Kopfschmerzen, laufende Nasen, der Hals kratzte wie nach zwei Schachteln Zigaretten und von den restlichen Beschwerden will ich mal gar nicht anfangen. Anstatt mich zum Artzt zu schleppen, blieb ich freiwillig zu Hause, hütete brav das Bett und inhalierte fleißig. Es war rührend, wie sehr SIE sich um mich kümmerte. Nun gut, so eine schwere Erkältung hat man ja auch nicht alle Tage. Klar war es schön, mich ein wenig von IHR pflegen zu lassen - aber das ist in einer guten Beziehung natürlich selbstverständlich. Und als nach überstandener Krankheit SIE anfing zu kränkeln, habe ich IHR natürlich sofort einen Tee gemacht, SIE ins Bett gesteckt und für den Rest der zwei Tage den Haushalt alleine geschmissen. Scheinbar hatte SIE es dann doch nicht so schlimm erwischt wie mich, denn nach drei Tagen war bei ihr alles wieder vorbei! Könnte natürlich auch an meiner guten Pflege gelegen haben ...

zurück

Das könnte dich auch interessieren