BERUF & ZUKUNFT
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PISTE.DEMöglichst schnell integrieren: So
könnte der Auftrag lauten, den sich
ein/e Azubi/ne selbst erteilen sollte.
Dafür braucht es Insider-Kenntnisse.
Und die sind am schnellsten und bes-
ten von Kollegen zu bekommen. Also
Augen undOhren auf und gut beob-
achten und zuhören. Welche Pausen-
gewohnheiten z.B. in der Firma gelten,
muss man auf diesemWeg nicht erst
erfragen. Für vieles andere hilft nur
das Gespräch mit Kollegen. Und eine
Kaffeepause beispielsweise ist ideal,
um den Kollegen immer mal ein paar
Fragen zu stellen. Unbedingt das „Sie“
als Anrede wählen. Ein „Du“ muss als
Angebot vom älteren Mitarbeiter
kommen. Und auch, wenn die Ausbil-
dung in einemGroßbetrieb absolviert
wird, besser persönlich bei den Kolle-
gen vorstellen, als eine Sammel-E-Mail
verschicken. Lernen, lernen und noch-
mals lernen: Nicht umsonst heißt die
Ausbildung ja auch Lehre. Nutzt unbe-
dingt und von euch aus aktiv alle Lern-
möglichkeiten, die sich bieten. Wenn
es Einführungsveranstaltungen gibt,
nehmt unbedingt daran teil. Aufmerk-
samkeit spielt eine große Rolle, macht
euch in einem kleinen Heft Notizen
und wiederholt die neu erarbeiteten
Themen noch einmal.
Wer nicht fragt… bleibt zwar nicht au-
tomatisch dumm, doch ausbleibende
Fragen können schnell als Desinte-
resse interpretiert werden. Also stellt
bei den sich bietenden Möglichkeiten
Fragen - aus eigenem Interesse und um
sicher zu gehen, dass ihr auch wirklich
alles verstanden habt. Und keine
Angst vor zu vielen Fragen. Ihr solltet
lieber einmal mehr fragen, als Fehler
zu begehen. Immer 100 Prozent: Leis-
tet stets euer Bestes, ganz gleich, um
welche Arbeit es sich handelt. Und
bringt diese Arbeit auch gewissenhaft
zu Ende. So erlangt ihr schnell Ver-
trauen und einen guten Ruf bei Ausbil-
dern und Kollegen. Auf die Anderen
schauen: Offene und unverkrampfte
Beziehungen zu Anderen sind wesent-
liche Voraussetzungen dafür, um gut
und effektiv zusammen zu arbeiten
und viel zu lernen. Zeigt deshalb ehrli-
ches Interesse an der Arbeit der Kolle-
gen. Fragt sie nach deren Aufgaben
und findet heraus, wie diese Tätigkei-
ten zu eurer eigenen Ausbildung ste-
hen. Das ermöglicht euch,
Zusammenhänge im Betrieb besser zu
erkennen und von dem Können anderer
zu profitieren. Hilfsbereit statt ichbe-
zogen: Seid unbedingt hilfsbereit.
Selbstverständlich sollt ihr zunächst
erst einmal eure eigenen Aufgaben
gut erledigen. Doch gerade in der An-
lern-Phase gibt es oftmals „Zwangs-
pausen", in denen ihr nichts arbeiten
könnt. In solchen Situationen solltet ihr
eure Hilfe anbieten und nicht tatenlos
rumsitzen. Früh um Feedbacks bitten:
Beweist, dass ihr wirklich möglichst
schnell möglichst gut werden möchtet.
Bittet euren Chef, euren Ausbilder und
gegebenenfalls eure Kollegen um
Feedbacks zu euren Leistungen. Das
zeigt nämlich, dass ihr euch für den
Eindruck interessiert, den andere von
euch haben. Nobody is perfect: Auch,
wenn ihr euch noch so sehr darum be-
mühen: Fehler lassen sich gerade in
der Einstiegsphase einfach nicht ver-
meiden. Auf keinen Fall beleidigt da-
rauf reagieren, wenn ihr auf Fehler
aufmerksam gemacht werdet. Korri-
giert den Fehler am besten sofort.
Wenn ihr einen Fehler gemacht habt,
den andere für euch ausbaden müssen,
entschuldigt euch bei der betreffen-
den Person dafür.
Last but not least: Jeden Tag aufs
Neue pünktlich, freundlich und
gepflegt sein!
DIE ERSTEN 100 TAGE
ALS AZUBI/NE MEISTERN
DIE WICHTIGSTEN TIPPS FÜR AUSBILDUNGS-NEULINGE