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BERUF & ZUKUNFT

026

PISTE.DE

Möglichst schnell integrieren: So

könnte der Auftrag lauten, den sich

ein/e Azubi/ne selbst erteilen sollte.

Dafür braucht es Insider-Kenntnisse.

Und die sind am schnellsten und bes-

ten von Kollegen zu bekommen. Also

Augen undOhren auf und gut beob-

achten und zuhören. Welche Pausen-

gewohnheiten z.B. in der Firma gelten,

muss man auf diesemWeg nicht erst

erfragen. Für vieles andere hilft nur

das Gespräch mit Kollegen. Und eine

Kaffeepause beispielsweise ist ideal,

um den Kollegen immer mal ein paar

Fragen zu stellen. Unbedingt das „Sie“

als Anrede wählen. Ein „Du“ muss als

Angebot vom älteren Mitarbeiter

kommen. Und auch, wenn die Ausbil-

dung in einemGroßbetrieb absolviert

wird, besser persönlich bei den Kolle-

gen vorstellen, als eine Sammel-E-Mail

verschicken. Lernen, lernen und noch-

mals lernen: Nicht umsonst heißt die

Ausbildung ja auch Lehre. Nutzt unbe-

dingt und von euch aus aktiv alle Lern-

möglichkeiten, die sich bieten. Wenn

es Einführungsveranstaltungen gibt,

nehmt unbedingt daran teil. Aufmerk-

samkeit spielt eine große Rolle, macht

euch in einem kleinen Heft Notizen

und wiederholt die neu erarbeiteten

Themen noch einmal.

Wer nicht fragt… bleibt zwar nicht au-

tomatisch dumm, doch ausbleibende

Fragen können schnell als Desinte-

resse interpretiert werden. Also stellt

bei den sich bietenden Möglichkeiten

Fragen - aus eigenem Interesse und um

sicher zu gehen, dass ihr auch wirklich

alles verstanden habt. Und keine

Angst vor zu vielen Fragen. Ihr solltet

lieber einmal mehr fragen, als Fehler

zu begehen. Immer 100 Prozent: Leis-

tet stets euer Bestes, ganz gleich, um

welche Arbeit es sich handelt. Und

bringt diese Arbeit auch gewissenhaft

zu Ende. So erlangt ihr schnell Ver-

trauen und einen guten Ruf bei Ausbil-

dern und Kollegen. Auf die Anderen

schauen: Offene und unverkrampfte

Beziehungen zu Anderen sind wesent-

liche Voraussetzungen dafür, um gut

und effektiv zusammen zu arbeiten

und viel zu lernen. Zeigt deshalb ehrli-

ches Interesse an der Arbeit der Kolle-

gen. Fragt sie nach deren Aufgaben

und findet heraus, wie diese Tätigkei-

ten zu eurer eigenen Ausbildung ste-

hen. Das ermöglicht euch,

Zusammenhänge im Betrieb besser zu

erkennen und von dem Können anderer

zu profitieren. Hilfsbereit statt ichbe-

zogen: Seid unbedingt hilfsbereit.

Selbstverständlich sollt ihr zunächst

erst einmal eure eigenen Aufgaben

gut erledigen. Doch gerade in der An-

lern-Phase gibt es oftmals „Zwangs-

pausen", in denen ihr nichts arbeiten

könnt. In solchen Situationen solltet ihr

eure Hilfe anbieten und nicht tatenlos

rumsitzen. Früh um Feedbacks bitten:

Beweist, dass ihr wirklich möglichst

schnell möglichst gut werden möchtet.

Bittet euren Chef, euren Ausbilder und

gegebenenfalls eure Kollegen um

Feedbacks zu euren Leistungen. Das

zeigt nämlich, dass ihr euch für den

Eindruck interessiert, den andere von

euch haben. Nobody is perfect: Auch,

wenn ihr euch noch so sehr darum be-

mühen: Fehler lassen sich gerade in

der Einstiegsphase einfach nicht ver-

meiden. Auf keinen Fall beleidigt da-

rauf reagieren, wenn ihr auf Fehler

aufmerksam gemacht werdet. Korri-

giert den Fehler am besten sofort.

Wenn ihr einen Fehler gemacht habt,

den andere für euch ausbaden müssen,

entschuldigt euch bei der betreffen-

den Person dafür.

Last but not least: Jeden Tag aufs

Neue pünktlich, freundlich und

gepflegt sein!

DIE ERSTEN 100 TAGE

ALS AZUBI/NE MEISTERN

DIE WICHTIGSTEN TIPPS FÜR AUSBILDUNGS-NEULINGE