

PORTRAIT
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PISTE.DEFotos: Enrico Meyer, privat, BeA
Breaking Bad- und Bublé-
Fan ohne Laster, aber mit
Freundin, die ihm
wechselnde Spitznamen
und Armbänder verpasst
Seine andere Leidenschaft galt
(und gilt) allem, was mit Computer
und Fernsehen zu tun hat. „Andere
schraubten an Autos, ich hatte jedes
Jahr einen neuen Fernseher, das hat
mich total fasziniert.“ Eigentlich soll-
te es dann auch beruflich in Richtung
IT gehen, doch dazu „waren meine
Noten schlichtweg zu schlecht“, gibt
der 32-Jährige offen zu. Dem puren
Zufall ist es zu verdanken, dass er im
Bekleidungsbusiness landete, aus
dem sich bis heute auch sein Pro-
gramm als Comedian speist. „Als
ich im Sophienhof an P & C vorbei-
kam, entstand spontan der Gedan-
ke, mich dort zu bewerben. Und sie
haben mich tatsächlich genommen!“
Nach einer Woche Ausbildung
zum Herrenausstatter brach Ben-
ni zunächst allerdings „mit einem
Heulkrampf“ zusammen. „Meine
Kumpels verkauften coole Sneaker und ich stand
hier, bieder und bierernst.“ Sein Chef beschwor
ihn, nicht das Handtuch zu werfen und durchzu-
halten. Also biss er die Zähen zusammen und die
Karriere kam in Fahrt. In Lübeck, wo er heute mit
seiner Freundin lebt, wird er stellvertretender Ab-
teilungsleiter. Und letztlich beginnt auch in diesem
Unternehmen seine Karriere auf der
Bühne: Einem erfolgreichen ersten
Auftritt auf der Firmenfeier folgten
weitere bis es 2009 zum ersten
„richtigen“ Auftritt im Lübecker „Mer-
haba“ kommt. Zwei Jahre später füllt
er das Kolosseum und tritt in populä-
ren TV-Comedy-Formaten auf.
Im Programm: Überaus unterhaltsa-
me Geschichten (aus dem Leben)
eines Herrenausstatters, authentisch,
aber nicht beleidigend und so, dass
man sich immer ein bisschen selbst
erkennt. 2014 kommt eine Agentur
und der Beschluss, hauptberuflich zu
unterhalten. Er fährt als Comedian
auf der AIDA. „Dubai, Asien, das
war schon toll - ich kannte ja nur Dä-
nemark.“, nimmt er seine Jugend im
„Kieler Halbghetto“ auf die Schippe.
„AIDA war härteste Schule - die Leu-
te haben ja nicht bezahlt, um dich
zu sehen und können jederzeit gehen.“ Offenbar
eine gute Schule, denn in der Folge darf er zu
Chris Tall auf die Bühne. „12 000 Zuschauer! Der
Wahnsinn, eine unvorstellbare Energie.“ Seinem
großen Traum, einmal solo eine Halle zu füllen,
kommt er nun (verdient) einen Schritt näher: Am
3.11.2018 gastiert er in der MuK. BeA
Geboren in Preetz und aufgewachsen in Kiel, tat sich
Benjamin „Benni“ Stark, der gerade vor dem ausver-
kauften Theaterschiff auftrat, bereits früh als komö-
diantisches Talent hervor. „Ganz klassisch war ich
schon in der Schule der Klassenkasper, außerdem
hatte ich eine Clique Freunde um mich, die einfach
sehr sehr lustig unterwegs waren und zudem ent-
spannte Eltern. Das war prägend und eine super Zeit!“
MANCHMAL WIRD AUS
EINEM KLASSENKASPER
EIN RICHTIG GUTER COMEDIAN
STARK
ER
TYP,
DIESER BENNI