piste Hamburg 06/2016

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BÜHNE | KULTUR
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BEETHOVEN! THE NEXT LEVEL
BEETHOVEN, BREAKDANCE UND BALLET
2. Juni, Laeiszhalle
Musik, Tanz und Wahnsinn – das sind die Ele-
mente, die Christoph Hagel, künstlerischer Leiter
der Urban Dance-Show Beethoven! The next le-
vel am 02. Juni in der Leiszhalle präsentiert.
„Beethoven ist der Komponist der Jungen. Seine
unfassbare Energie und Genialität heißen heute:
Power und Testosteron. Der “Sturm und Drang“,
den er in seiner Zeit entfesselte, wird nun zum:
“Alles und jetzt!“. “Freude, schöner Götterfun-
ken“ übersetzen wir mit „Give me emotions!“,
erklärt Christoph Hagel, der in dieser Show
nicht zum ersten Mal Hoch- und Popkultur ver-
eint. Er wagte die Fusion von klassischer Musik
und Breakdance schon bei den Erfolgsproduktio-
nen „Breakin‘ Mozart“ und „Flying Bach“. Jetzt
geht er allerdings einen Schritt weiter und er-
weckt Beethoven selbst und seine Biografie zwi-
schen Erfolg und Absturz mit dem Tanz zum Le-
ben. Aus Beethovens Symphonien wird Urban
Dance, aus seinen Sonaten B-Boying und Hip-
hop. Gegensätze verschmelzen und ergeben ei-
ne völlig neue und faszinierende Mischung.
PROJETO BRASIL
TROPICALYPSE NOW!
SÜDAMERIKANISCHES LEBENSGEFÜHL IN ALLEN FACETTEN
01. BIS 11 JUNI, KAMPNAGEL
Credit: Mariane Hauttmann
Das Brasilien künstlerisch weit mehr zu bieten hat als Sambarythmen
und Karneval stellt ein zweiwöchiges Festival auf Kampnagel unter
Beweis. Mit PROJETO BRASIL hat Dramaturgin Nadine Jessen ein
künstlerisches Programm zusammengestellt, das einen umfassenden
Einblick in die zeitgenössischen performativen Künste des Landes
gibt. Den Auftakt macht am 1. Juni ein Tanztheaterstück der
Choreografin Lia Rodrigues. In Südamerika ist sie eine der
bedeutendsten Persönlichkeiten der Tanzszene. Nach
einer eigenen Tänzerinnenkarriere in Frankreich
baute sie in Brasilien eine Compagnie auf, mit
der sie in der Maré, einer der härtesten Favelas in Rio, arbeitet. Sie
beschäftigt sich meist mit dem Verhältnis von Mensch und Natur und
zieht dabei Inspiration aus spirituellen Praktiken der indigenen Bevöl-
kerung Brasiliens und setzt diese gerne mit der urbanen Lebensrealität
in Resonanz. Neben den unterschiedlichen Theater-, Tanz- und Perfor-
mance-Arbeiten wird eine bespielte Installation des bildenden Künst-
lers Daniel Lie das Festivalzentrum beherbergen. Hier gibt es ein
spannendes Rahmenprogramm zum Festival - von Lectures über
Konzerte und Workshops ist alles dabei.
Credit: Christiane Jatahy
Credit: Gross