Piste Schwerin 01/2025

CITY NEWS 4 CITY NEWS | PISTE.DE Fotos: 1_©LHS-Auge , 2_©Philip_Frowein Grundstein für das Radsportzentrum MV gelegt Der Parkplatz neben der Sport- und Kongresshalle ist nicht wiederzuerkennen: Zwei riesige Bohrgeräte stellen die 339 Betonpfähle für die Fundamente des neuen Radsportzentrum MecklenburgVorpommern her. Bald schon werden die ersten der 80 Stützen in die Höhe wachsen. Heute wurde im Beisein von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Innen-Staatssekretärin Juliane Seifert in Schwerin der symbolische Grundstein für das neue Radsportzentrum Mecklenburg-Vorpommern gelegt. Ministerpräsidentin und Oberbürgermeister versenkten ➀ dafür eine Zeitkapsel im Fundament. Im Laufe des nächsten Jahres werden dann immer deutlicher die Ausmaße des mit einer Länge von 118 und einer Breite von 68 Metern größten Gebäudes auf dem Sport- und Veranstaltungsgelände Lambrechtsgrund erkennbar. Je nach Witterung und weiterem Projektverlauf ist die Fertigstellung Anfang 2026 möglich. Für die dann ganzjährig nutzbare und topmoderne Trainingsstätte steuert das Land MecklenburgVorpommern insgesamt etwa 16,5 Mio. Euro bei, der Bund knapp vier Millionen, die Landeshauptstadt rund 4,5 Millionen. „Das ist gut investiertes Geld in die Zukunft des Sports. Denn erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler sind Botschafterinnen und Botschafter für unser Land“, sagte Schwesig. „Olympiasieger wie Stefan Nimke und Weltmeisterinnen wie Lea-Sophie Friedrich haben in Schwerin ihre Karriere begonnen. Wenn wir künftig weiter an der Spitze mitfahren wollen, brauchen wir diese Halle mit ihren attraktiven Trainingsbedingungen dringend“, erklärte Oberbürgermeister Rico Badenschier. KLASSENZIMMERSTÜCK ZUM THEMA CYBERGROOMING: „Ein Bild von mir“ in Zusammenarbeit mit Kinderschutzbund M-V Das Klassenzimmerstück „Ein Bild von mir“ greift ein Thema auf, das Eltern wie Pädagogen und Pädagoginnen seit Jahren umtreibt: Beim Cybergrooming werden über soziale Netzwerke gezielt Kinder von Erwachsenen angesprochen, die sich als Gleichaltrige ausgeben. In Kooperation mit dem Kinderschutzbund Mecklenburg-Vorpommern hat das Mecklenburgische Staatstheater ein Theaterstück erarbeitet, das als mobile Produktion in den Klassenzimmern der Region Kinder ab der 5. Klasse für das Thema sensibilisiert. Uraufgeführt wurde das Stück der Rostockerin Juliane Hendes am 18. Dezember in der Grundschule „Schweriner Nordlichter“. Die Regie führte Alice Buddeberg. Schauspielerin Linnea Vogel war in dem Solo-Stück in der Rolle der Fritzi zu sehen. Im Anschluss an die Vorstellungen fanden Nachgespräche in den Schulklassen statt. Das Smartphone ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, der selbstverständliche Umgang mit digitalen Medien oft von fahrlässiger Sorglosigkeit, besonders in Bezug auf die Jüngsten und Verletzlichsten der Gesellschaft. Das neue Klassenzimmerstück von Juliane Hendes thematisiert eine in der digitalen Welt weit verbreitete Gefahr: Cybergrooming. Es werden reale Treffen forciert, bei denen die Erwachsenen ihr wahres Gesicht zeigen. Wie können Kinder vor Übergriffen, sexualisierter Gewalt und Missbrauch geschützt werden, die in der unübersichtlichen Anonymität des Internets beginnen? Die 13-jährige Fritzi kämpft um Anerkennung: Nachdem sich ihre Eltern getrennt haben und sie mit ihrem Vater nach Schwerin gezogen ist, ist sie die Neue in der Klasse. Beleidigungen und Hänseleien sind dort an der Tagesordnung und auch zuhause fühlt sie sich mehr und mehr isoliert. Erst als sie ein neues Handy bekommt - und damit auch Zugriff auf soziale Medien - öffnet sich für Fritzi eine unbekannte Welt, in der sie sowohl Inspiration für ihr neues Selbst, aber auch Zuspruch und Bestätigung findet. Und hier lernt sie Olli kennen, der ihr das Gefühl gibt, gemocht zu werden. Doch schon bald wird klar, dass Olli nicht der ist, für den er sich ausgibt. ➁

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