piste Schwerin 03/2024

JOB & AUSBILDUNG 36 JOB & AUSBILDUNG | PISTE.DE ➀ Fotos: 1_©AdobeStock PHYSIOTHERAPEUT/IN WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF? WO ARBEITET MAN? WELCHER SCHUL- ABSCHLUSS WIRD ERWARTET? WORAUF KOMMT ES AN? WAS VERDIENT MAN IN DER AUSBILDUNG? Physiotherapeuten und ‑therapeutinnen unterstützen Patienten bei der Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung ihrer Beweglichkeit und anderer körperlicher Funktionen. Insbesondere bei Personen, die alters-, krankheits- oder unfallbedingt einge- schränkt sind, bieten sie z.B. Muskel- und Ko- ordinationstrainingsmaßnahmen an. Zudem betreuen sie auch Sportler/innen im Freizeit- bereich sowie im beruflichen Kontext. Auf der Basis ärztlicher Diagnose und eigener Beob- achtung planen sie den Therapieablauf. Sie führen mit den Patienten gezielte Einzel- und Gruppentherapien durch, z.B. Übungen mit Geräten, Behandlungen in Form von Atem- therapie, Massagen, Elektrotherapien sowie Wärme- oder Hydrotherapien. Dabei bera- ten Physiotherapeuten und ‑therapeutinnen ihre Patienten hinsichtlich Wirkungsweise, geeigneter Hilfsmittel, motivieren sie zu Ei- genaktivität und Ausdauer und leiten sie zur selbstständigen Durchführung von kranken- gymnastischen Übungen an. Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen finden Beschäftigung in erster Linie • in Krankenhäusern bzw. Kliniken • in Facharztpraxen • in physiotherapeutischen Praxen • in Altenheimen • in Rehabilitationszentren • in Einrichtungen zur Eingliederung und Pflege von Menschen mit Behinderungen • in Fitnesszentren und Sportvereinen Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen arbeiten in erster Linie • in Behandlungsräumen und in Patienten- zimmern • in Sporthallen, Gymnastikräumen, Fitness- studios und Schwimmbädern Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch • in Privatwohnungen und Büroräumen Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Be- rufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus. Anforderungen: • Pädagogische Fähigkeiten und Kommu- nikationsfähigkeit (z.B. für das Motivieren von Patienten zum Ausführen der Übun- gen, beim Erläutern von Therapieplänen) • Geschicklichkeit, gute körperliche Konsti- tution und Auge-Hand-Koordination (z.B. bei Wärme-, Kälte-, Wasser- oder Elektro- anwendungen sowie Massagen) • Kontaktbereitschaft und Einfühlungsver- mögen (z.B. für das Zugehen auf neue Pa- tienten, für das Erkennen der Ängste und Sorgen der Patienten) • Durchhaltevermögen und psychische Sta- bilität (z.B. bei langwierigen Therapien, für das Wahren der professionellen Distanz) • Verschwiegenheit (z.B. beim Umgang mit Patientendaten) Schulfächer: • Biologie (z.B. zum Verstehen von Aufbau und Funktionsweise des Bewegungsapparates) • Sport (z.B. beim Erstellen von Übungspro- grammen) • Deutsch (z.B. beim Verfassen von Behand- lungsberichten und Erstellen von Doku- mentationen) Schulische Ausbildungen werden in der Regel nicht vergütet. Während einer Berufsausbildung in einem betrieblich-schulischen Gesundheitsberuf bei einem Ausbildungsträger, der unter den Geltungsbereich eines Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes fällt, erhalten Auszu- bildende beispielsweise folgende Ausbil- dungsentgelte (monatlich brutto): 1. Ausbildungsjahr: € 1.065 2. Ausbildungsjahr: € 1.125 3. Ausbildungsjahr: € 1.222

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