piste Schwerin 08/2023
Fotos: 1_© Deutsche_Telekom "WIR ENTSCHEIDEN!": Telekom ruft zu Engagement gegen Hass im Netz auf „Gegen Hass im Netz - Wir ent- scheiden!” – mit dieser Botschaft setzt die Telekom ihre langjährige Initiative “Gegen Hass im Netz” fort. Zum internationalen Aktions- tag für die Betroffenen von Hass- kriminalität zeigt das Unternehmen in einem neuen Spot, was bereits ein positiver Kommentar gegen Hass im Netz bewirken kann. Es ist ein eindringlicher Aufruf an die Gesellschaft, aktiv gegen Hass- rede vorzugehen. JEDER Kommen- tar zählt. Das Netz dem Hass überlassen? Wir entscheiden! Die Einstiegsszene zeigt eine äußerst aufgewühlte junge Frau. Was dann passiert, erfahren die Zuschauer*in- nen nicht, denn die Geschehnisse werden rückwärts erzählt. Schnell wird deutlich, was der Auslöser für die dramatische Situation ist: Unter einem von der jungen Frau geposteten Video sammeln sich zahlreiche Hass- kommentare. Am Ende des Spots bli- cken die Zuschauenden gemeinsam mit einem jungen Mann auf dessen Handy-Display. Das Video erscheint. Er überlegt, einen Kommentar zu schreiben. Dieser Moment entscheidet über alles: Der Cursor blinkt. Ignorie- ren oder aktiv werden – wofür wird er sich entscheiden? „Die Kampagne fordert auf, gegen Hass im Netz aktiv zu werden und sich mit den Betroffenen solidarisch zu zei- gen. Denn wir alle können mit unseren Kommentaren, Postings und Likes da- gegen antreten – und so einen Un- terschied machen”, sagt Dr. Christian Hahn, Leiter Marketing Kommunikation und Media bei der Deutschen Telekom. „Wir wollen die stillen Mitleser*innen im Netz dazu ermutigen, aufzustehen und Haltung zu zeigen. Um ein Vorbild für die schweigende Mehrheit zu sein. Wir machen klar: Jede*r von uns kann die Geschichte neu schreiben, kann positiv Einfluss nehmen und die Zukunft ändern. Wir entscheiden!“ Drei T ipps für digitale Zivilcourage Laut einer aktuellen Forsa-Studie liegt der Anteil der User*innen, denen Hatespeech im Internet begegnet ist, mit 76 Prozent auf konstant hohem Niveau. Aber nur jede*r Vierte hat schon einmal kritisch auf einen Hass- kommentar geantwortet, also aktiv mit Gegenrede, sogenannter Counter- speech, reagiert. Und obwohl Hate- speech strafbar ist, werden nur die wenigsten Hasskommentare zur An- zeige gebracht. Mehr als 61 Prozent halten es sogar für Zeitverschwen- dung, sich mit Hass im Netz zu be- schäftigen. Die Telekom bringt zum Internationa- len Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität die Aufmerksamkeit auf dieses Thema. Mit drei einfachen, jedoch effektiven Tipps zeigt sie, wie jede*r von uns digitale Zivilcourage leisten kann. 1. Solidarität mit Betroffenen zeigen Jemand wird angegriffen oder belei- digt? Greift ein! Steht Betroffenen bei! Hasskommentare sollten als solche be- nannt werden. Zusätzlich könnt ihr den Betroffenen per Privatnachricht Unter- stützung signalisieren. 2. Gegenrede üben Nehmt Grenzüberschreitungen nicht schweigend hin. Gegenrede ist das Mittel der Wahl. Organisationen wie Telekom-Partner juuuport oder ichbin- hier bieten kostenfreie Online-Kurse, um Counterspeech zu erlernen. 3. Verstöße melden Auf vielen Plattformen lassen sich mit wenigen Klicks Beiträge melden. Wer Zeug*in von Hass im Netz wird, kann sich beispielsweise bei Telekom-Part- ner Meldestelle Respect! melden. Zudem ist eine Anzeige bei der Poli- zei möglich – online oder analog. Hierfür am besten Screenshots, Links, Namen und Datum/Uhrzeit speichern. Unsere Partnerorganisationen Hate- Aid und hatefree bieten kostenlose ju- ristische Beratung für Betroffene von Hass im Netz an. So gefährlich sind Hasskommentare Welche Erfahrungen und Auswirkun- gen deutsche Internetnutzer*innen mit Hatespeech im Internet erlebt haben, deckt die Untersuchung #Hass im Netz: Der schleichende Angriff auf un- sere Demokratie auf: Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) bringt sich aufgrund (drohender) Hasskommentare seltener mit ihrer politischen Meinung in Diskussionen im Netz ein. Dies macht deutlich, wie massiv Hatespeech die freie Mei- nungsäußerung im Netz einschränkt und gefühlte Mehrheiten verschiebt. ➀ LIFESTYLE
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MzQxODIw