piste Schwerin 03/2023
JOB & AUSBILDUNG Fotos: AdobeStock Die Tätigkeit im Überblick Rettungssanitäter/innen führen qualifizierte Krankentransporte durch bzw. nehmen als verantwortliche Begleitpersonen an Krankentransporten teil. Außerdem unterstützen sie Notfallsanitäter/innen bei Einsätzen im Bereich Notfallrettung bei der Versorgung kranker oder verletzter Personen. Worum geht es? Rettungssanitäter/innen führen qualifizierte Krankentransporte durch bzw. nehmen als verantwortliche Begleitpersonen an Krankentransporten teil. Außerdem unterstützen sie Notfallsanitäter/innen bei Einsätzen im Bereich Notfallrettung bei der Versorgung kranker oder verletzter Personen. Not- falleinsätze: Jede Sekunde zählt Rettungssanitäter/innen kommen in Notfällen, oft von Rettungs- bzw. Ret- tungsdiensthelfern und -helferinnen unterstützt, zum Einsatz. Sie bringen den Rettungswagen sicher und schnell an den Zielort. Am Einsatzort ver- schaffen sich Rettungssanitäter/innen und ihre Teamkollegen und -kolle- ginnen einen Überblick über die Situation und rufen über Funk ggf. Unter- stützung herbei. Bei aller Hektik, die am Unfallort oft herrscht, müssen sie selbst ruhig und konzentriert agieren. Ist der Notarzt bzw. die Notärztin noch nicht vor Ort, führen Rettungs- sanitäter/innen auf Anweisung von Notfallsanitätern und -sanitäterinnen medizinische Notfallmaßnahmen durch: Sie beatmen Patienten, stillen Blu- tungen oder ergreifenWiederbelebungsmaßnahmen. Sie assistieren Not- ärzten und -ärztinnen, z.B. bei Injektionen oder chirurgischen Noteingrif- fen, und setzen dabei medizinische Geräte wie das Beatmungsgerät ein. Rettungssanitäter/innen werden mit schweren Verletzungen bzw. Notfäl- len mit möglicherweise tödlichem Ausgang konfrontiert. Der Kontakt mit Patienten und Angehörigen in Notfallsituationen erfordert viel psychologi- sches Geschick und Einfühlungsvermögen. In der Notfallrettung sind Schicht-, Nacht-, Wochenend- und Bereitschafts- dienste üblich. Dabei gibt es Tage mit langen Bereitschaftszeiten oder aber Tage, an denen fast ununterbrochen Einsätze gefahren werden müssen. Theoretischer Unterricht: bei Voll- oder Teilzeitunterricht: Teilnahme am Unterricht an der Bildungs- einrichtung zusammen mit anderen angehenden Rettungssanitätern/Ret- tungssanitäterinnen (ggf. nicht am Wohnort) Praktische Übungen/Praktikum: ggf. praktische Mitarbeit (unter Anleitung), z.B. bei Krankentransport- und Rettungsdiensten, städtischen Feuerwehren Anforderungen: · Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. beim Versor- gen von Patienten, bei Einsatzfahrten) · Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Durchführen der Ers- ten Hilfe am Einsatzort, beim Vorbereiten des Rettungsfahrzeugs) · Einfühlungsvermögen (z.B. beim Betreuen von Patienten am Einsatzort und während des Transports) · Psychische Stabilität (z.B. bei der Konfrontation mit schweren Verletzun- gen oder dem Tod von Unfallopfern) · Gute körperliche Konstitution (z.B. Patienten auf Tragen heben und zum Einsatzfahrzeug transportieren) Ausbildungsdauer: Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter undUnterrichtsform (Vollzeit/Teilzeit): Vollzeit: 1-4 Monate Teilzeit: bis zu 12 Monate Ausbildungsverkürzungen sind in den Ausbildungs- und Prüfungsordnun- gen der Bundesländer geregelt. In der Regel können gleichwertige Inhalte einer anderen Ausbildung auf die Ausbildung angerechnet werden. Das Einstiegsgehalt: beträgt in Deutschland zwischen 2.000 Euro bis 2.450 Euro brutto pro Monat, abhängig vom Arbeitgeber, vom Bundesland und ob der Arbeit- geber oder die Institution einen Tarifvertrag hat. Mit zunehmender Berufs- erfahrung steigt der Verdienst auf bis zu 3.000 Euro brutto pro Monat. 32 JOB & AUSBILDUNG | PISTE.DE JOBPORTRAIT: Rettungssanitäter/in
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