piste Schwerin 12/2022

JOB & AUSBILDUNG 38 JOB & AUSBILDUNG | PISTE.DE SHALOM! WAS KOMMT EINEM DEN SINN, WENN MAN AN ISRAEL DENKT? Israel ist ein Land voller Diversität und Kontraste. Es eines der fort- schrittlichsten Länder der Welt und gleichzeitig eine Region mit tau- senden von Jahren menschlicher Besiedlung und Kultur, nicht zuletzt als die Wiege der drei monothe- istischen Weltreligionen bekannt. Deswegen ist Israel ein sehr at- traktives Gastland für Freiwillige, die gerne ein Jahr im Ausland ver- bringen möchten. Es gibt von allem etwas, sei es das historische Zent- rum Jerusalems, Tel Aviv mit seinen Geschäften und Clubs oder die atemberaubende und abwechs- lungsreiche Natur. Das Meer auf der einen Seite, die Wüste auf der anderen. Es gibt traditionell le- bende ländliche Siedler und die globale, moderne Metropole Tel Aviv. Diese Vielfältigkeit spiegelt sich auch in den Einsatzstellen wider mit denen die DRK Sozialen Freiwilligendienste MV zusammen- arbeiten. Sei es landwirtschaftliche Arbeit in einem Kibbutz auf dem Land, oder die Arbeit in einer Kita in Tel Aviv. Die Unterstützung einer Wohneinrichtung für Menschen mit Autismus in Haifa, oder die Arbeit in einem Krankenhaus in Jerusa- lem. Aus diesem Grund entsendet die DRK Soziale FWD jedes Jahr um die 30 Freiwillige nach Israel. Die Zusammenarbeit mit den isra- elischen Partnern läuft bereits sehr lange und es war eines der ersten Einsatzländer für den internationa- len Bereich. Des Weiteren wird die Zusammenarbeit durch die Vernet- zung mit anderen Entsendeorgani- sationen und weitere Unterstützung durch staatliche und nichtstaatliche Akteure noch weiter gestärkt und unterstützt. Die Sozialen Freiwilligendienste haben über 70 akkreditierte Ein- satzstellen in Israel, die je nach Be- darf und Präferenz der Freiwilligen besetzt werden können. Außerdem ist das Konzept von Freiwilligenar- beit in Israel sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene sehr verbreitet und etabliert. Dies macht Israel auch von Seiten der Entsendeorganisation als Einsatz- land sehr attraktiv, weil existierende Strukturen genutzt werden können und es lokal viel Erfahrung und Ex- pertise in diesem Bereich gibt. Zu- sätzlich sind deswegen auch die Einsatzstellen und Betreuer/innen vor Ort schon auf die Wünsche, Erwartungen und potentiellen Pro- bleme der Freiwilligen vorbereitet. Hinzu kommt noch, dass natür- lich Deutschland (und somit auch die Freiwilligen) eine besondere Verantwortung in der Zusammen- arbeit und im Austausch mit Israel hat. Viele der Freiwilligen beken- nen auch schon vor Beginn des Dienstes ein Interesse und eine Verantwortung sich mit dem Drit- ten Reich und der Shoa in einem anderen Kontext auseinanderzuset- zen und damit zur Völkerverständi- gung beizutragen. Dies gilt selbst- verständlich auch über den Kontext des zweiten Weltkrieges hinaus. Is- rael als solches ist auch in dieser Hinsicht besonders interessant, da- durch, dass viele Religionen, Kultu- ren und Ethnien dort aufeinander- treffen und koexistieren. Marah, eine Freiwillige, die vor kurzem aus Israel nach Deutschland zurückge- kehrt ist, beschreibt diesen Prozess folgendermaßen: „Es kommt immer auf die Perspektive an und ich denke ich habe gelernt meine Perspektive nicht länger als die Richtige an- zusehen, sondern Leuten mit einer Anderen, sei sie noch so unverständlich für mich, mit mehr Respekt und Offenheit zu begeg- nen.“ Aus diesen Gründen ist Israel als Gastgeber sowohl für unsere Frei- willigen als auch für uns als Entsen- deorganisation ein tolles Land. Die Vielfältigkeit und die vorhandenen Strukturen machen es zum idealen Partnerland für die Sozialen Freiwil- ligendienste. Shalom Aleichem! Über 70 Einsatz- stellen in Israel Pädagogischer, Medizi- nischer, Landwirtschaft- licher und Serviceberich Ausreise zum 01.09. oder 01.01. Dauer von 6-12 Monaten Unterkunft, Verpfle- gung und Begleitsemi- nare werden gestellt ➀ Fotos: 1_©AdobeStock www.drk-freiwillig-mv.de 0385 593782-0 envelope freiwillig@drk-mv.de

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