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Fotos: Benjamin Schöne [4] I istock [2]
Die Badesaison hat begonnen. Doch wer sorgt dafür, dass sowohl Urlau-
ber als auch Ortsansässige sicher und beruhigt dem Treiben am und im
Wasser nachgehen können? Die Rettungsschwimmer der Wasserwacht
des Deutschen Roten Kreuzes bewachen von Mai bis September 11 Ba-
destrände an der Ostseeküste.
Doch wie nah ist der Rettungsschwim-
meralltag an Klischees? Viele denken
sofort an Mitch Buchannon aus Bay-
watch, der in Slow-Motion zu dramati-
scher Musik den Strand entlang läuft.
Mit dem wirklichen Alltag haben diese
Bilder recht wenig zu tun. Jeder Ret-
tungsschwimmer hat vor seinem Ein-
satz eine umfangreiche Ausbildung
durchlaufen. Wobei nicht nur dem
Wasser das Augenmerk der Wasserretter gilt, sondern auch seiner gan-
zen Umgebung. So muss auch schnellstmöglich erkannt werden, ob sich
irgendwo ein Kind verirrt hat und jetzt seine Eltern sucht oder ob gar je-
mand einen Hitzschlag erlitten hat. Rein
zahlenmäßig machen die Notfälle außer-
halb des Wassers auch das Gros der Einsätze
der Rettungsschwimmer aus.
Bei vielen Rettungsschwimmern steht hier im Land morgens - noch vor
Dienstbeginn - gemeinschaftlicher Frühsport und auch gerne mal ein aus-
gelassenes Frühstück mit der gesamten Wachmannschaft auf dem Plan.
Während des Tages werden dann, wenn die Situation am Strand es zu-
lässt, regelmäßig kleinere Übungen durchgeführt, um die Einsatzbereit-
schaft der Kräfte zu gewährleisten. Wer gerade nicht auf dem Ausguck
sitzt oder tatsächlich im Einsatz ist, der kann auch mal ein bisschen Son-
ne tanken oder eine Runde Beachvolleyball spielen. Nach Dienstende
sitzt man manchmal zusammen und lässt den Tag entspannt ausklingen.
Wenn euch das jetzt neugierig gemacht hat und ihr eine Freizeitbeschäf-
tigung mit einer tollen Mannschaft sucht, meldet euch doch einfach bei
einer der vielen DRK Wasserwachten hier im Norden und schnuppert
mal rein.
ZWISCHEN LEBEN RETTEN & PFLASTER KLEBEN