piste Lübeck 02/2023

028 JOB & ZUKUNFT | PISTE.DE JOB & ZUKUNFT Fotos: 1 IG BAU | 2 Peera - stock.adobe.com MEIN CHEF ICH UND DIE ARBEIT RESTURLAUB SAMMELN – GEHT DAS? Arbeitsrecht alltäglich Der Urlaub im vergangenen Jahr konnte nicht komplett genommen werden und im neuen Jahr sieht es auch nicht so gut mit freien Tagen aus: Wie lange kann ich eigentlich meinen Urlaub sammeln? Theoretisch ist es ganz einfach: Der Gesetzgeber sagt, dass der Urlaub für das Jahr auch in diesem Jahr genommen werden muss. Schließ- lich ist der Sinn des Urlaubs die Erholung von der Arbeit. Am Ende des Kalenderjahres verfällt der Urlaubsanspruch grundsätzlich. Nun kann es manchmal sein, dass man den Urlaub nicht komplett neh- men kann: Der Betrieb hatte eine Urlaubssperre verhängt oder man war während der geplanten Urlaub- szeit krank. Deswegen lässt sich ausnahmsweise der Urlaub ins neue Jahr mit hinübernehmen. Das ist gesetzlich aber nicht geregelt, deswegen greift man normaler- weise auf Urteile von Gerichten zurück oder man schaut, ob es etwas Entsprechendes in den Tarif- verträgen gibt. Hier werden oft Fris- ten bis zum 31. März genannt. Das heißt: Wenn man es selber nicht verantworten kann und außer- gewöhnliche Umstände herrschten, kann man den Urlaub des vergan- genen Jahres auch noch bis ins beginnende Frühjahr hinein neh- men. Aber das sind Ausnahmen. Bei längerer Krankheit von Arbeit- nehmern kann es auch sein, dass sich Urlaubsansprüche über diesen Zeitpunkt hinweg ansammeln. Das wird aber derzeit gerade gericht- lich geklärt und man sollte sich nicht darauf verlassen. Wer Urlaub „ansparen“ will, der hat da schlechte Karten. Besser ist es, wenn man mit dem Chef indivi- duell etwas vereinbart, wenn man länger frei haben möchte. Egal, ob Häuserfassade, Küchenwand oder Kratzer auf der Kühlerhaube beim Auto: Maler und Lackierer in Lübeck machen das Leben bunter und schöner. Für ihre Arbeit bekommen sie jetzt mehr Geld. „Mit der Januar-Lohn- abrechnung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von 5 Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Ralf Olschewski. Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Holstein spricht von einem „satten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarifverhand- lungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe. Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Anga- ben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro stark gemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekommen 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bundesregierung quasi als „Krisen-Puffer-Prämie“ geschaffene Sonderzahlung werden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig. In Lübeck gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 45 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 310 Beschäftigten. MEHR GELD FÜR MALER UND LACKIERER 1 F r e i w i ll i g e n D i e n s t Ansprechpartnerin: Katrin Böttcher 0451 62 03 167 ✉ freiwilligendienst@marli.de Berufliche Orientierung Mit Menschen arbeiten Verantwortung übernehmen Vielfältige Erfahrung sammeln Wartezeit überbrücken Bei marli lÜbeck Melde Dich! 2

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