piste Lübeck 12/2022
CITY NEWS | PISTE.DE 011 CITY NEWS Auf der Sitzung wurde die Neupla- nung am Standesamt an der Ratze- burger Allee in einer überarbeiteten Fassung vorgestellt, nachdem sie in einer ersten Beratungssitzung durch den Beirat nicht freigegeben wurde. Der Neubau soll das derzeitige sanierungsbedürftige Verwaltungs- gebäude aus den 1960er Jahren neben der historischen Lindeschen Villa des berühmten dänischen Architekten Joseph Christian Lilie ersetzen. Der Beirat würdigte auch hier die Bereitschaft, sich auf den Planungsprozess eingelassen zu haben. Der in Holzbauweise geplante Neubau steht nunmehr in einem wünschenswerten Kontrast und Abstand zur Lindeschen Villa. Desgleichen fand, mit einigen Hin- weisen versehen, die Gartenpla- nung die Zustimmung des Beirates. Bausenatorin Joanna Hagen dankte allen Beteiligten für die Mitwirkung an diesem nicht immer einfachen Planungsprozess, der zur jetzigen sehr guten Lösung geführt hat und hält fest: „Mit dem geplanten Neu- bau erhält unsere Stadt eine wei- tere ‚echte Perle‘“. Die Entwicklung der Nördlichen Wallhalbinsel, der Erweiterungsbau der Lindeschen Villa sowie der Umbau einer Gaststätte in Travemünde thema- tisierte der Welterbe- und Gestaltungsbeirat der Hansestadt Lübeck Mitte November 2022. STANDESAMT: NEUER ANBAU 4 2 3 BRILLEN TEDDY Es hat über ein Jahr gedauert: Wegen Lieferpro- blemen konnte der Soli-Teddy der Lübecker Aids- Hilfe erst jetzt geliefert werden.Aber das muss man ihm lassen: Die lange Reise hat er gut über- standen. Klassisch dezent in schokobraun kommt er daher, mit peppiger knallroter Schleife um den Hals. Und natürlich trägt er die rote Solidaritäts- schliefe auf einem Pflaster an der linken Tatze. Jeder Bär kostet sieben Euro und wer ihn mit Brille besonders kuschelig findet, kann ihm schon für neun Euro ein neues Zuhause bieten. SOLI-KUSCHELN DER LAH 5 LEUCHTENDE BOTSCHAFT Mit ihrem schlichten, kleinen Kirchenraum und der großen Stirnwand eignet sich die Kirche St. Mar- kus im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord beson- ders gut für Projektionen und Lichtinstallationen, findet Pastorin Bettina Kiesbye. Sie freut sich, dass es nach fünf Jahren Planung und einigen Umbauarbeiten soweit ist und das neue Lichtkon- zept von St. Markus an den Start geht. Es soll gehörlose und hörende Menschen gleichermaßen einbeziehen und erreichen. Mit Musik, Texten, Lichteffekten und Wandprojektionen. „Was mich berührt ist, dass die Bildsprache bei Gehörlosen das Herz öffnet. So können wir gleichberechtigt Gottesdienste gestalten“, sagt Pastorin Kiesbye. Das neue Konzept kann nicht nur für gehörlose, sondern auch hörende Besucherinnen und Besu- cher bereichernd sein, so Kiesbye: „Die Idee ist, dass die Gehörlosen uns zu etwas bringen, dass auch für uns gut ist: mehr Ruhe, weniger Worte, mehr Meditatives“. Künftig will das Team einmal im Monat einen abendlichen Gottesdienst anbie- ten, bei dem die neue Technik genutzt wird. Fünf Jahre Planung und ein mehrmonatiger Umbau sind geschafft. Die St. Markus Kirche in Lübeck will mit ihrer neuen Licht- und Medien- anlage künstlerisch gestaltete Gottesdienste für gehörlose und hörende Menschen anbieten. Lichtanlage für Kirche 6
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