piste Lübeck 04/2021
020 PISTE.DE JOB & ZUKUNFT | AUSBILDUNG Fotos: 1Ludwig Fresenius Schule | stock.adobe.com: 2 deagreez, 3 elenvd Hochofenstraße 19-21 23569 Lübeck Tel.: 04 51 / 48 66 52 0 www.ludwig-fresenius.de Unsere Ausbildungen in Lübeck: Altenpflegehelfer/in* Ergotherapeut/in** Erzieher/in Pflegefachmann/frau** Pharmazeutisch- technische/r Assistent/in* Physiotherapeut/in** Sozialpädagogische/r Assistent/in Bewerbung jederzeit möglich *Förderung u.a. durch Arbeits- agentur oder Jobcenter möglich **schulgeldfrei Bunt und aufregend – für Sozial- pädagogische Assistenten (SPA) ist kein Tag wie der andere. Vom Säugling bis zum Jugendlichen betreuen sie Kinder aller Alters- gruppen. An den Ludwig Fresenius Schulen Lübeck können Realschul- absolventen diesen spannenden Beruf erlernen. Die SPA-Ausbildung dauert inklusi- ve Praktika zwei Jahre und endet mit einer staatlichen Prüfung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich als Erzieher/in weiterzuqua- lifizieren. Besonders vorteilhaft: Das monatliche Schulgeld für die SPA-Ausbildung wurde dauerhaft gesenkt. Zudem kann während der Ausbildung die Fachhochschulreife erworben werden. 1 LudwigFreseniusSchulen www.ludwig-fresenius.de Interessenten können sich für den Ausbildungsbeginn im September 2021 bewerben. Freie Plätze gibt es auch noch für die Ausbildun- gen in den Bereichen Pflege, The- rapie und Labor. Alle Infos unter: www.ludwig-fresenius.de . SOZIALPÄDAGOGISCHE ASSISTENZ Traumberuf DIE JOBS MEINES LEBENS Versicherungskaufmann Wenn man mit drei Jahren selbstvergessen im Matsch spielt, ahnt man noch nicht, wohin die Reise des Lebens geht. Im Laufe der Zeit kommen eine ganze Reihe von Jobs und Nebenjobs zusammen. Eines Tages ist man 16 Jahre alt und die Karriere als Filmregisseur erscheint unwahrscheinlich. Also irgendetwas anderes machen. Irgendetwas anderes war bei mir die Ausbildung zum Versicherungs- kaufmann. Da konnte man ja angeblich viel Geld verdienen (ich merkte erst später, dass mir das gar nicht so wichtig war...). Die Tage im Büro waren angefüllt vor allem mit dem Ablegen von Unterlagen in Akten. Compu- ter gab es noch nicht – jedenfalls nicht in der Lübecker Filiale. Aber es gab grünes Computerpapier mit Adressänderungen, das uns von der Zentrale geschickt wurde. Das musste in die Akten übertra- gen werden. Oder ich kontrollierte Versicherungsanträge, die von den Agenten gebracht wurden, auf Vollständigkeit. Die Tage waren von einer durchgängigen Gleich- förmigkeit, manche würden es Monotonie nennen. Unterbrochen wurde sie von Geburtstagen. Dann schickte man mich zum Bröt- chen holen und Fleisch- salat kaufen. Erträglich waren diese drei Jahre für mich nur dadurch, dass ich oft an Franz Kafka dachte, der einst bei der „Arbeiter-Unfallver- sicherungs-Anstalt für das König- reich Böhmen in Prag“ arbeitete. An Milena Jesenská schrieb er: „Mein Dienst ist lächerlich und kläg- lich leicht […] ich weiß nicht wofür ich das Geld bekomme.“ Das sah ich ähnlich und verließ sofort nach Abschluss meiner Ausbildung den Versicherungsdienst für immer. von Rüdiger Fischer 2 2 Anzeige
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