piste Lübeck 12/2017
032 PISTE.DE AUF AKUSTIK-TOUR Am 26. November trat Frida Gold im Rider‘s Café auf. Gelegenheit für ein Gespräch. Piste: Wie kommt es zu eurer neuen Tour – und was ist das Neue dabei? Alina: Wir hatten uns irgendwann mal wiedergetroffen und uns die ganzen alten Songs angeschaut. Dann haben wir festgestellt, wieviel Spaß das macht, die Songs noch einmal zu spielen. Und wir haben festgestellt: Das klappt, das geht, das wollen wir machen Bei dieser Arbeit sind super-span- nende Sachen entstanden und es war schön, die Songs wiederzuent- decken, zurück an das Klavier. Piste: Was erwartet eure Gäste bei den Konzerten? Alina: Wir machen ganz einfache Musik. Da passiert ganz viel ohne Show und ohne viel Drumrum. Und wir haben einen Querschnitt der So ein Akustikkonzert ist wie ein Gespräch mit dem Publikum. KULTUR | INTERVIEW FRIDA GOLD Songs genommen, die uns wichtig sind. Dabei schlagen wir einen gro- ßen Bogen. Fast jeden unserer Songs haben wir da angefasst und geschaut: Passt das? Von jedem Album sind Songs dabei. Das war nicht nur beim Erarbeiten eine Herausforderung, auch stimmlich ist das schwierig, eine Challenge auf allen Ebenen. Piste: Sind Eure Konzerte dann immer die gleichen oder weicht ihr auch mal vom Plan ab? Alina: Das Set steht schon, aber an einigen Stellen gibt‘s Platzhalter, da sind wir spon- tan. Natürlich spürt man da die Mentalität der Leute im Publikum. Gerade bei Akustikonzerten merkt man das Feedback der Leute sehr direkt. Und wir spüren auch ganz anders, wo wir sind. So ein Konzert ist wie ein Gespräch. Piste: Ihr habt euch jetzt mit euren Liedern noch einmal beschäftigt. Welche Songs gefallen euch danach am besten? Alina: In diesem Setup gefällt mir „Wovon sollen wir träumen“ richtig gut. Es ist mir wieder soviel klar geworden, was hat mich damals bewegt und wie war das… „The Time Is Always Now“ hat so viel schöne Energie – das hat es so spannend gemacht. Die Arbeit an dem Material hat uns auch wieder wach gemacht für unsere eigenen Songs. Man lässt sich selbst schon manchmal ganz schön blenden. Da liegt aber eigentlich so viel verborgen, was man selbst gar nicht mehr merkt, weil wir den Song so kennen, weil es eben so gelernt ist. Inhalt enthält Werbung | Fotos: Mischa Meyer, Autumn Sonnichsen
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