Beim Untergang der „Wilhelm
Gustloff“, der bis heute größten
Katastrophe der Seefahrtsge-
schichte,verloren mehr als 9000
Menschen ihr Leben. Die Ausstel-
lung „War eigentlich ein schönes
Schiff…“ zeigt, wie Günter Grass
das Ereignis in seiner 2002 er-
schienenen Novelle „Im Krebs-
gang“ verarbeitete. Sie präsentiert
außerdem Reflexionen über den
Untergang der „Wilhelm Gustloff“
von zeitgenössischen Künstlern aus
Polen, Russland, Deutschland und
Schweden. Zwischen der Hoffnung
auf Sicherheit und dem Tod in der
eisigen See lagen nicht einmal
zwölf Stunden: Am 30. Januar
1945 lief das einstige Kreuzfahrt-
schiff „Wilhelm Gustloff“ aus Gdin-
gen, das von den Deutschen in
„Gotenhafen“ umbenannt worden
war, mit mehr als 10000 Men-
schen in die Ostsee aus. Die meis-
ten Passagiere waren Frauen und
Kinder, Zivilisten aus Ostpreußen
und Pommern, aber auch deutsche
Soldaten. In den Abendstunden
wurde das Schiff vor der Küste von
drei Torpedos eines sowjetischen
U-Boots getroffen. Rund 9000 Men-
schen starben. „Die meisten Men-
schen glauben, das schwerste
Schiffsunglück aller Zeiten war der
Untergang der Titanic. Von der
Gustloff haben viele noch nie ge-
hört“, sagt Iwona Bigos, Direktorin
der Städtischen Galerie Danzig
(Gdansk). Die Lübecker Ausstellung
ist in Zusammenarbeit mit der von
ihr geleiteten Galerie entstanden
und zeigt im ersten Teil, wie Günter
Grass dieses Ereignis in seiner
2002 erschienenen Novelle „Im
Krebsgang“ verarbeitet. Sie geht
den literarischen Vorläufern im Ge-
samtwerk des Autors nach und be-
leuchtet die Entwicklungsgeschichte
und die Rezeption des Werks. Die
Ausstellung läuft noch bis zum 27.
September im Günter Grass-Haus!
Foto: Jonas Dahm
AUSSTELLUNG
„WAR EIGENTLICH EIN SCHÖNES SCHIFF…“
GÜNTER GRASS-HAUS LÜBECK
Die Internorga wartet mit einer Pre-
miere auf und dabei haben die
Anmeldungen für die Craft Beer
Arena die Erwartungen bei Wei-
tem übertroffen. „Wir sind ur-
sprünglich von zehn bis zwölf
Brauereien ausgegangen, die sich
in der Craft Beer Arena präsentie-
ren. Aufgrund der großen Nach-
frage haben wir die Fläche zwi-
schenzeitlich erweitert, und zum
heutigen Stand werden sich 16
handwerkliche Brauereien auf die-
ser neuen Fläche auf der Inter-
norga präsentieren. Und auch das
Rahmenprogramm rund um die
Biervielfalt verspricht spannend zu
werden. Kurz: Die Vorbereitungen
laufen auf Hochtouren, wir freuen
uns, wenn der Startschuss für die
Internorga 2015 endlich fällt!“,
sagt Claudia Johannsen, Ge-
schäftsbereichsleiterin bei der
Hamburg Messe und Congress
GmbH. Die Internorga ist die euro-
päische Leitmesse für Hotellerie,
Gastronomie, Gemeinschaftsver-
pflegung, Bäckereien und Kondito-
reien und findet seit 1921 statt.
Jedes Jahr im März präsentieren
mehr als 1.200 Aussteller aus dem
In- und Ausland Neuheiten, Trends
und Komplettlösungen für den ge-
samten Außer-Haus-Markt. Die
Ausstellerpräsentationen werden
durch ein großes Rahmenpro-
gramm, international besetzte Kon-
gresse, Award-Verleihungen und
innovative Sideevent-Konzepte er-
gänzt. Die Internorga findet tradi-
tionell auf dem Hamburger Messe-
gelände im Herzen der Hansestadt
statt. Weitere Informationen unter:
INTERNORGA ERSTMALS MIT CRAFT BEER ARENA
CITY NEWS
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