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008
PISTE.DE
KOLUMNE
Moin Nachtschwärmer!
Auf den Tanzflächen der Republik gibt es nur
noch drei Musikrichtungen: Deep House, Festi-
val-Geballer und Black.
Deep House:
Ich schätze die Lage so ein,
dass bald jeder halbwegs anständige Hit aus
den 90ern als tiefergelegte Version mit runter-
gepitchter Bären-Stimme verwurstet wurde und
dass den Produzenten dann nichts Neues mehr
einfallen wird. Wird sich also von selbst erle-
digen, vermutlich bevor alle auf der Tanzfläche
eingeschlafen sind.
Festival Geballer:
Härter kann es eigentlich
auch nicht mehr werden. Die Frauen flüchten
bei diesem Sound vor 3 Uhr aus dem Club und
spätestens um 03.30 Uhr kommt sich der DJ
vor, als würde er auf einer Gay-Party auflegen:
famose Stimmung, Hände in der Luft - aber kei-
ne Ladys mehr am Start. Wo geht's hier zum
Darkroom?
Black:
Wenn sich früher bei mir jemand
„Black“ gewünscht hat, war die Standardant-
wort: „Ich spiele nur Black!“ - und habe auf die
schwarze Schallplatte gedeutet, die da gerade
lief. Heute ist es so, dass die oben vergraulten
Frauen sich für diesen Sound hübsch machen
und dort die Hüften kreisen lassen. Dabei ist
„Black“ ein bisschen wie Angela Merkel: Es
gibt kein neues Programm. Zur Peaktime hört
man überall dasselbe: „Up In Here“, „Crazy In
Love“, „Hip Hop Hooray“!
Es ist in der Disco also ein bisschen wie im
Deutschen Bundestag, wo nach der Wahl (heu-
te ist erst der 20. September) vermutlich nur
noch drei Parteien sitzen werden. Ich persön-
lich fände es besser, wenn auch die Kleinen ei-
ne Chance hätten. Weg mit der 5-Prozent-Hür-
de! Ein DJ sollte auch Rock, Jungle, Ska, Bal-
kan, Tech House, Breakbeat, Dubstep, Rave,
Complextro und Vocal House spielen dürfen.
Ich bin gegen musikalische Monokultur und für
mehr Toleranz beim Tanz. Es wird getanzt, was
auf die Teller kommt! Und darum suche ich nun
weiter nach Ungehörtem, um es euch bei einer
der nächsten Partys zu präsentieren. Aber:
Welche der 116 Versionen von Daft Punks „Get
Lucky“, die auf meiner Festplatte schlummern,
ist denn nun die richtige?
Mein Tipp an die vielen angehenden Pro-
duzenten da draußen: Vor dem Upload auf
Soundcloud lieber mal den einen oder anderen
Kollegen fragen, der sich im Club die Nächte
um die Ohren schlägt, ob er deinen Mash Up
Bootleg-Remix nicht einmal testen könnte.
Denn: Die Tanzfläche lügt nicht.
Oder mir schicken:
Gordon@Work
30. OKTOBER - 02. NOVEMBER 2013
55. NORDISCHE
FILMTAGE LÜBECK
LÜBECK FEIERT 55 JAHRE
NORDEUROPÄISCHEN FILM
ZUSAMMEN MIT DEN TAFELN UND DEM UN WORLD FOOD PROGRAMM
KÄMPFT KFC DEUTSCHLAND GEGEN
DEN WELTWEITEN HUNGER
Mit ca. 150 aktuellen Topfilmen und zahlreichen internationalen Gästen aus dem Norden
Europas sowie den Regionen Hamburg/Schleswig-Holstein stechen die 55. Nordischen
Filmtage Lübeck in diesem Jahr thematisch bei manchen Filmen in die eisige See: So dreht
sich in der Retrospektive Titel nennen alles um den Weg zum Nordpol. Neben dem Cine-
Star Stadthalle und dem Kolosseum zeigt in diesem Jahr auch das Kommunale Kino
„KoKi“ als neues Festivalkino aktuelle Filme aus Skandinavien, dem Baltikum und Nord-
deutschland. Ein weiteres Highlight ist der „1. Lübecker Beschwerdechor“, ein Performan-
ce Projekt von Chorleitern, Studentinnen und Studenten der Musikhochschule Lübeck, die
zusammen mit sangesfreudigen Lübecker Bürgerinnen und Bürgern Beschwerden in Lieder
umgesetzt haben und erstmals öffentlich auftreten. Den Auftrittstermin am 31. Oktober um
20 Uhr in der Musikhochschule sollte man sich unbedingt vormerken. Das vollständige Fes-
tival-Programm findet man ab ca. 19. Oktober 2013 unter
.
YUM! Brands, Inc., der weltweit größte Systemgastronomiekonzern, unterstützt mit seinen
Marken KFC, Pizza Hut und Taco Bell mit über 39.000 Restaurants in über 125 Ländern
auch dieses Jahr wieder den Kampf gegen den weltweiten Hunger mit einer groß ange-
legten Spendenaktion, der World Hunger Relief Kampagne. In Deutschland findet die Spen-
denkampagne bis 4. November 2013 in allen KFC Restaurants erstmalig gemeinsam mit
dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. als nationaler Sozialorganisation sowie dem UN
World Food Programme als langjährigem internationalem Partner statt. Großes gemein-
sames Ziel der Kampagne ist es, einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Hunger in
Deutschland und der Welt zu leisten, das Bewusstsein dafür in der Öffentlichkeit zu steigern
und Geldspenden zu sammeln. KFC Gäste können die Aktion durch den Kauf des speziell
entwickelten Aktionsbuckets, dem
„Best For 2 Bucket“, unterstützen.
Von jedem verkauften Aktions-
bucket spendet KFC Deutschland je-
weils 50 Cent an den Bundesver-
band Deutsche Tafel e.V. und 50
Cent an das UN World Food Pro-
gramme. Außerdem stehen an den
KFC Kassen Spendenboxen bereit.
Die Erlöse aus den Spendenboxen
in den Restaurants kommen eben-
falls beiden Organisationen zu
gleichen Teilen zugute.
Schulspeisungen UN World Food Programme
Philipp Herzog
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