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INTERVIEW
THE BOSS HOSS
DON’T CONTROL MY ROCK’N’ROLL!
Wie bereitet ihr euch auf
die große Tour durch
Deutschland vor?
Wir müssen in erster Linie die Stü-
cke vom neuen Album proben, sie
müssen ins Programm aufgenom-
men werden. Manche müssen
etwas anders gespielt werden als
auf der Platte. Dann haben wir
viel an der Show selbst zu arbei-
ten. Außerdem machen wir auch
ein bisschen Sport, denn wir müs-
sen fit sein. Wenn man wirklich
jeden Abend auf der Bühne rum-
hampelt, ist das richtig anstren-
gend. Damit wir dabei durchhal-
ten, sind wir regelmäßig
zusammen beim Sport.
Euer Album ist sehr kraft-
voll und energiegeladen,
können wir das von eurer
Show auch erwarten?
Auf jeden Fall. Unsere
Shows sind sehr
energiegeladen,
aber unsere neue wird jetzt noch
besser als die bisherigen. Das
neue Album ist eine Entwicklung
für uns, denn wir haben zum ers-
ten Mal keinen Coversong drauf.
Wir haben jetzt mehr Einflüsse in
unserem Sound und der zeichnet
uns wirklich aus. Die Shows wer-
den spannende Abende mit viel
Spaß für alle.
Wenn du eure Musik in drei
Worten beschreiben müss-
test, welche wären die?
Unsere Musik ist cool, energetisch
und macht gute Laune. Das ist
typisch bei BossHoss! Man wippt
so mit, findet es irgendwie lustig
und ganz cool.
Wie ist es zu The BossHoss
gekommen?
Im Prinzip sind wir alle Leute, die
sich hier in Berlin getroffen
haben, die sich angefreundet
haben und eine Band gemacht
haben.
Ihr seid ja sieben Musiker
bei euch in der Band, wie
schafft ihr es, dass trotz-
dem jeder Geschmack
getroffen wird?
Die Summe der Zutaten ergibt im
Endeffekt das Gericht. Natürlich
ist es nicht immer genau der
Geschmack von jedem. Jeder hat
irgendwo seine Roots. Am Ende
entsteht daraus etwas, das uns
allen dann auch gut schmeckt und
womit wir zufrieden sind.
Durch die Castingshow
„The Voice of Germany“
kommt das Gefühl auf,
dass eure beiden Front-
männer im Vordergrund
stehen und viele The Boss-
Hoss nur mit zwei statt sie-
ben Gesichtern verbinden.
Empfindet ihr das auch so
und wie geht ihr damit um?
Das ist auf jeden Fall so. Wir
haben durch „The Voice“ viele
Leute erreicht, die uns vorher gar
nicht kannten. Das ist in erster
Linie für uns als Band natürlich
super. Es ist trotzdem komisch,
wenn die ganze Band, die schon
so lange Musik macht, reduziert
wird auf die Zwei. Wir haben
natürlich den Vorteil, dass wir auf
der Straße nicht ganz so schnell
erkannt werden, was einem auch
nicht immer gefällt. Aber wir
gehen damit alle entspannt um.
Wenn ihr wählen könntet,
würdet ihr lieber auf dem
großen Open-Air oder in
einem kleinen Club spielen?
Ich finde beides klasse. Wir
waren schon auf großen Festivals
dabei. Doch obwohl ich schon
viele Konzerte gespielt habe, ist
das noch etwas Besonderes. Lei-
der hat man dort nicht den Kon-
takt zum Publikum, sondern
bekommt das Feedback eher in
großen Mengen. In den kleineren
Läden ist alles ein bisschen per-
sönlicher. Es hat beides seinen
Reiz.
Euer Bandname baut auf
dem Lied „The Real Boss-
Hoss“ von The Sonics auf.
Welche Bedeutung hat
denn die Band für euch?
Sascha hat sich damals den
Namen zusammen mit Alec aus-
gedacht. Das Lied ist natürlich ein
Klassiker. Wir haben die Band
einmal auf einem Festival getrof-
fen und mit den Jungs gefeiert.
The Sonics sind eine Band, die
wir bewundern und auch stolz
sind, dass wir sie persönlich
getroffen haben.
Welche Schlagzeile würdest
du gern über euch lesen?
Neues BossHoss-Album in 30 Län-
dern auf Platz 1 eingestiegen!
Das ist auf jeden Fall eine tolle
Schlagzeile und wir arbeiten wei-
ter an uns, dass das vielleicht
irgendwann Wirklichkeit wird.
the-bosshoss.net
Die meisten kennen ihn nur unter dem Namen Russ T.
Rocket und bewundern seine virtuosen Fähigkeiten an der
Leadgitarre. Als Teil der siebenköpfigen Formation „The
BossHoss“ ist Stefan Bühler wie seine Bandkollegen ein
echter Rocker mit Wild-West-Charme. In weißen Feinripp-
shirts, Cowboystiefeln und Sonnenbrillen haben die coo-
len Jungs im letzten Jahr nicht nur mit ihrem Hit „Don’t
Gimme That“ einen raketenhaften Aufstieg hingelegt.
Dass es sich lohnt auch den Rest der Band neben den bei-
den „Voice of Germany“-Juroren kennenzulernen, was
wir von ihrem neuen Album „Flames of Fame“ erwarten
dürfen und was The Sonics mit alldem zu tun haben,
erfahrt ihr in unserem Interviewmit Russ T. Rocket.
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PISTE.DE
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