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NZERT-REVIEW
DOCKVILLE
Verflixt lief das siebte Jahr für die Dockville-
Veranstalter garantiert nicht. Die Festivalbe-
sucher strahlten vor Glück dank des gigan-
tischen Line-ups mit der Sonne um dieWette
und feierten von Freitagmittag bis Sonntag-
nacht eine ausgelassene Party in Hamburg
Wilhelmsburg. Die Orsons, Mac Miller und
Sizarr lieferten eine absolut sehenswerte
Show ab. Aber auch Woodkid, Crystal
Fighters und The Lumineers brachten die Menge zum Tanzen. Ob im
Grossschott, dem Vorschott, im Maschinenraum, im Nest oder im But-
terland – die Dockville-Liebhaber hatten wieder einmal einiges zu be-
gutachten. Von ausgewählten Kunstwerken über mitreißende Poetry
Slams bis zu atemberaubenden Konzerten – bei Hamburgs schönstem
Festival ist jeder auf seine Kosten gekommen.
AMY MACDONALD
STADTPARK FREILICHTBÜHNE
21. August
Die schottische Schönheit hat Glück gehabt.
Für ihr Konzert der „Life in a beautiful light“-
Tour erwischte sie einen der vermutlich letzten
warmen Tage in der Hansestadt. Was für ein
Glück auch für die viertausend Besucher, die
dicht gedrängt vor der Bühne Amy Macdo-
nalds erfolgreichen Songs lauschen durften,
ohne dabei vom Hamburger Schietwetter ge-
stört zu werden. Mitklatschen, mitsingen, mit-
tanzen – an diesem sonnigen Mittwochabend
ging es im Stadtpark sehr bewegt zu.
KENDRICK LAMAR
GROSSE FREIHEIT 36
12. August
Wer sich am 24. August in der Nähe der
Bahrenfelder Trabrennbahn aufgehalten hat, wird sich mit
Sicherheit gewundert haben, weshalb dort gekreischt wird. Grund
für das laute Geschreie war kein Geringerer als Rapper Cro. Mit
seiner Panda-Maske und seinem frischen Sound sorgt er für große
Begeisterung. Ob Kids mit ihren Eltern, Teenies oder Studenten –
Cro hat mit seinen Hits jeden zum Ausrasten gebracht. Mit jeder
Menge Konfetti, guter Laune und einer mitreißenden Show hat Cro
bewiesen, dass er nicht grundlos gehypt wird. Da hat sogar die
Sonne gelacht!
Glücklicherweise wurde das zuerst für den
Stadtpark angekündigte Konzert des US-
amerikanischen Raptalents in die heiligen
Hallen der Grossen Freiheit 36 verlegt. So
hatte Kendrick Lamar seine Fans direkt vor
der Nase – perfekte Voraussetzungen für
ein Konzert, das man nicht so schnell ver-
gessen wird. Niemand musste auf seinen
Lieblingssong verzichten, und auch musika-
lisch kamen alle auf ihre Kosten, denn der
junge MC verzichtete auf einen DJ und zog
eine Liveband vor, die mit knackigen
Klängen die rhythmische
Basis für seine Raps boten.
Foto: Benjamin Hüllenkremer
CRO
TRABRENNBAHN
24. August
WILHELMSBURG
16. - 18. August
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