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ur
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KONZERT-REVIEW
Was für eine Frau! Soulwunder Alicia
Keys füllte nicht nur die O2 World
Hamburg mit Menschen, sondern
auch die Herzen der Fans mit Leiden-
schaft. Anfangs noch etwas zaghaft,
hielt es nach kurzer Zeit keiner mehr
auf den Sitzplätzen aus. Das tanzen-
de und klatschende Publikum bekam
ein 100-minütiges Programm der Ex-
traklasse geboten, in dem "New Day"
und "Empire State Of Mind" nur zwei
von vielen anderen Top-Hits der Girl on Fire Tour waren. Alicia Keys
verzichtete dabei auf große Tanzeinlagen, sodass man sich kom-
plett auf ihre einzigartige Stimme konzentrieren konnte. Ein Kon-
zert, welches definitiv noch lange in den Köpfen bleiben wird.
Seit 1995 sind 3 Doors Down
aus Escatawpa im US-Bundes-
staat Mississippi ein einge-
schworenes Team und aus den
Charts gar nicht mehr wegzu-
denken. Im letzten Jahr produ-
zierten sie das Album „The
Greatest Hits“, welches die bes-
ten Songs der Band parat hält.
Anfang Juni ging es dann end-
lich los – die Deutschland-Tour
startete. Mit von der Partie war
natürlich auch unser geliebtes
Hamburg. Im schönen Stadt-
park bewiesen die Alternative-Rocker wieder einmal, was sie drauf
haben und ließen mit Songs wie "Kryptonite", "It's Not My Time" und
"When I'm Gone" ordentlich Stimmung aufkommen.
HURRICANE
FESTIVAL 2013
EICHENRING, SCHEESSEL
21. - 23. Juni
ALICIA KEYS
O2 WORLD
10. Juni
Lindsey Stirling, Violistin und Cho-
reografin zugleich, ist eine außerge-
wöhnliche Künstlerin, die mit einer
atemberaubenden Mischung aus
klassischen Kompositionen, moder-
nen DupStep-Rhythmen und pro-
gressiven Tanzeinlagen das Publi-
kum verzauberte. Die 26-jährige hat
ein neues Genre erschaffen und ver-
bindet in komplett neuer Weise die
Tiefe von E-Musik und künstlerischer
Tanz-Performance mit der Leichtig-
keit moderner Pop- und Clubmusik.
Augenringe und Schlamm auf der Kleidung zieren die Menschen, die
am Bahnhof in Scheeßel auf den Zug nach Hause warten. Fast 75.000
Besucher bekamen von HipHop bis Punk Rock alles geboten und tanz-
ten in Gummistiefeln gegen den Regen an. Mit Erfolg. Strahlender
Sonnenschein rettete die Situation und ließ die Laune noch besser wer-
den. Nachdem Billy Talent ihr Publikum am Freitag schon einmal in die
richtige Stimmung versetzen, legte Rammstein danach erst richtig los.
Wer hier noch nicht genug bekam, der war am Samstag bei dem Rap-
per Marteria goldrichtig. Als der grüne Rauch sich wieder legte, stand
kein geringerer als Casper neben dem Rostocker. Einen krönenden
Abschluss bildete der letzte Headliner – Queens oft he Stone Age. Wer
bis dahin jedoch bereits genug gerockt hatte, der war nebenan bei
Paul Kalkbrenner herzlich eingeladen seinen ruhigen Elektronklängen
zu lauschen und ein wenig in Trance zu schweben. Diejenigen, die die
letzte Nacht überstanden hatten, befanden sich schlussendlich dort,
wo wir bereits am Anfang waren. Am kleinen Bahnhof in Scheeßel.
LINDSEY STIRLING
STADTPARK OPEN AIR
18. Juni
3 DOORS
DOWN
STADTPARK OPEN AIR
10. Juni
Fotos:
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