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KOLUMNE
ELISAS WELT
GLÜCK AUS PLASTIK
Sonderangebote locken an jeder Ecke – man
wird förmlich angezogen von den großen ro-
ten Schildern mit der Aufschrift „Sale“. Man
betritt den Laden und befindet sich prompt in
den Fängen des Konsumrausches. Taschen,
Shirts, Hosen – jetzt braucht man alles, sogar
ein Schlüsseletui. Alles sieht wunderbar aus,
die Kleidung nett drapiert, nach Größen ge-
ordnet und nach Styles sortiert. Es dauert gar
nicht lange, da ist der gesamte Arm voll und
man stürmt in die Umkleidekabine. Leider nur
drei Teile. Dumm gelaufen, also muss ein Teil
der Beute draußen warten. Alles sieht wun-
derbar aus, sitzt wie angegossen und die Far-
ben spiegeln sich in den ei-
genen Augen wieder. Man
denkt dabei schon an die
Kundenkarte, mit den 10%
Rabatt und rechnet in der en-
gen Kabine schon die Sum-
me aus. Kurz wird noch per
Smartphone das Konto ge-
checkt – gähnende Leere und
ein Schockzustand tritt ein.
Was? Strommuss man jeden
Monat bezahlen? Das war
so nicht geplant. Doch eine
Rettung ist in Sicht, wie durch
Zauberhand leuchtet es im Portemonnaie
auf. Die geliebte Kreditkarte. Ein Stück Para-
dies, ein Stück Glück aus Plastik. Die Aus-
wahl wurde schweren Herzens bewältigt,
am liebsten hätte man alles mitgenommen.
Doch nach einmal Tragen, hat es auch wie-
der den Reiz verloren. Der Blick schweift
noch einmal durch den Store, vielleicht hat
man noch etwas übersehen. Am Ende bleibt
man immer beim Schmuck stehen. Einen klei-
nen Ring, eine Kette – das tut ja niemandem
weh. Nun geht es schnurstracks an die Kas-
se, die Karte wird gezückt. Der Rabatt-Cou-
pon ist abgelaufen. Mist. Augen zu und
durch. Nun wird das Dispo ausgereizt. Ein
wohliges Gefühl der Glückseeligkeit – auf
dem Display erscheint „Akzepiert“.
Einen Monat später, man traut sich kaum an
den Briefkasten. Von einmal jagen imMonat
wurden selbst die Höhlenmenschen nicht satt.
Mit einem zugekniffenden Auge schaut man
sich das Elend an, überrascht erblickt man
die Zinsen. Das habe ich damals unterschrie-
ben? Nie im Leben! Was sagt uns das? Die
kleinen Klauseln am Ende eines Vertrages,
die kleinen Sternchen auf den Coupons bre-
chen uns das Genick. Greets Elisa
Nach einer sehr erfolgreichen Hut-Messe im
Herbst 2013 kehrt der Veranstalter Mix-Concepts
mit einem veränderten Themen-Konzept in den
Hühnerposten zurück. Bei der diesjährigen Messe dreht
sich alles um Schmuck. Namenhafte Schmuckhersteller und Ma-
nufakturen aus ganz Deutschland werden dort ihr Qualitäts-Kunst-
handwerk präsentieren. Ob schick, glamourös, ausgefallen, mo-
disch, zeitlos, pop oder edel: Für jeden Schmuckliebhaber ist etwas
dabei. Ein einmaliges Messe-Vergnügen für Besucher und Aus-
steller.
SCHMUCK-MESSE.DE
SCHMUCK
MESSE
14.
April, 11.00 – 19.00 Uhr, Hühnerposten
Die Ausschreibung für die creole 2013 hat
bundesweit begonnen.
MusikerInnen & Bands aus Hamburg,
Schleswig Holstein, Niedersachsen, Bre-
men und Mecklenburg-Vorpommern sind
gefragt und können sich bis zum 17. Mai
für die Teilnahme an der creole – Nord be-
werben. creole – Globale Musik aus
Deutschland präsentiert die durch Migrati-
on bereicherte Musikszene in Deutschland.
Hier treffen Tango, Rap, Reggae, Klezmer,
orientalischer Maqam, Afro-Groove, Sam-
ba, Balkanrhythmen, Rai oder asiatischer
Funk aufeinander, gespielt auf traditionellen
oder neuen Instrumenten. Was zählt ist
künstlerische Qualität und Originalität. Seit
2006
werden bei demWettbewerb die bes-
ten Bands des Genres gekürt. In den ersten
drei Runden haben über 300 Bands und
mehr als 1.600 Musiker auf 51 Konzerten
ihr Können gezeigt. Dieses Jahr wird es sie-
ben Regionalausscheidungen geben, deren
GewinnerInnen an dem Bundeswettbewerb
2014
in Hannover teilnehmen. Im Juni wird
eine Jury aus Fachleuten 18 Bands & En-
sembles aus dem Norden nominieren, die
an den regionalen Wettbewerbskonzerten
der creole – Nord vom 6. bis 8. September
im Goldbekhaus teilnehmen werden. Den
GewinnerInnen winkt ein Preisgeld von
1.000
Euro sowie ein Ticket zur Bundesaus-
scheidung in Hannover vom 15. bis 17.
Mai 2014.
GESUCHT
GLOBAL SOUNDS MADE IN GERMANY!
Der Wettbewerb creole – Globale Musik aus Deutschland geht in die vierte Runde
Anmeldeschluss:
17.
Mai 2013
Teilnahmegebühr:
einmalig 15 Euro pro Band/Ensemble
Regionalausscheidung im Goldbekhaus
Hamburg vom 6. bis 8. September
CREOLE-WELTMUSIK.DE
