Seite 47 - piste HH April 2013

BÜHNE
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kult
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ROCKY – Das Musical“ im TUI Operettenhaus gehört mitt-
lerweile genauso zu Hamburg wie die Alster, der Hafen
und der Michel. Das Musical überzeugt mit echter Leiden-
schaft, großen Gefühlen, einer spektakulären Show und
einmaligen Schauspielern. Hamburgs „Rocky“, Drew Sa-
rich, stand der PISTE im Interview Rede und Antwort.
PISTE
Drew, wie bist du zum Musical gekommen?
DREW
Ich wusste schon sehr früh, dass ich Künstler werden wollte. Mit
zwölf sah ich zum ersten Mal „Les Misérables“ und war überwältigt.
Als ich an diesem Abend aus dem Theater ging, wusste ich, dass ich
auf die Bühne wollte. Die Vorstellung, Publikum mit einer Geschichte
auf der Bühne zumWeinen und Jubeln zu bringen, war überwältigend
wahre Magie! Genau das wollte ich.
PISTE
Hattest du schon vor deiner Rolle als Rocky Berührungspunkte
mit dem Boxen?
DREW
Ich hatte in London hin und wieder mal Boxtraining, aber eher
als Fitness-Training. Nachdem ich die Rolle bekam, musste ich wirklich
sehr hart trainieren. Neben den Proben vier Tage in der Woche Fitness,
Boxen, Fitness, Boxen…
PISTE
Auf was können sich die Musicalbesucher freuen?
DREW
Auf alles, was man aus dem Film kennt und auf so viel mehr!
Aber in erster Linie auf eine grandiose Geschichte.
PISTE
Was unterscheidet Rocky von anderen Musicals?
DREW
Das Kämpfen ist unglaublich. So etwas habe ich außerhalb
DREW
SARICH
HAMBURGS ROCKY BALBOA
einer Boxarena noch nie gesehen. Darüber hinaus ist
das Storytelling viel intimer und einfacher als zum Bei-
spiel bei anderen Musicals. Das Bühnenbild ist wirklich
ein Traum. Es funktioniert aber nicht ohne die Darsteller.
Ohne die Geschichte. Am Schluss feiert, fiebert und fühlt
man mit Rocky, wie mit einem seiner besten Freunde.
PISTE
Warst du schon immer ein Rocky Fan?
DREW
Nicht unbedingt. Mein erster Rocky Film war
der vierte Teil. Den fand ich mit elf oder zwölf toll, aber
bis dahin hatte die Figur für mich etwas Cartoonhaftes.
Ich habe erst später den ersten Film gesehen, und ver-
standen worum es eigentlich geht.
PISTE
Wie war deine Begegnung mit den Klitschko-Brüdern?
DREW
Vitali habe ich ja erst bei der Premiere kennengelernt, aber mit
Wladimir durfte ich ja ins Trainingscamp nach Österreich. Das war
zum einen beeindruckend, zum anderen auch ungemein demütigend.
Er ist ein Riese von einem Kerl, gleichzeitig aber unglaublich beweglich
und leichtfertig. Wir haben ein wenig Sparring geboxt und Wladimir
bat mir 100 Euro für jeden Treffer, den ich landete. Ich bekam nicht
einen Cent, obwohl ich hinterher völlig fertig war. Als Revanche dafür
musste er mit mir singen. Wladimir ist sehr auf dem Boden geblieben,
er weiß noch genau wo er herkommt und was er will.
PISTE
Wie gefällt dir Hamburg?
DREW
Hamburg ist eine sehr schöne Stadt. Ich bin ein großer Fan vom
Schanzenviertel! Ich mag es auch per „Du“ angesprochen zu werden.
So fein bin ich auch nicht! Ich glaube das liegt daran, dass wir in Ame-
rika diese Trennung zwischen „Du“ und „Sie“ nicht haben. Es ist ent-
spannt und familiär. Und wenn ich mehr Zeit hätte, würde man mich
bestimmt des Öfteren mit einem Bier in der Hand in Clubs wie Molotow
oder Hörsaal sehen, denn ich liebe Live-Musik.
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