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„Licht aus Spot an“

„Licht aus Spot an“


News vom 27.04.2016

Stefan Schwabe, Gastgeber und Theaterleiter des Cinestar

Stefan Schwabe (36), Theaterleiter des CineStar in der Mühlenstraße hat das „Kinoblut“ quasi von frühester Kindheit aufgesogen. Im zarten Alter von drei Jahren erlebte er seinen ersten Kinobesuch („Der legendäre Räuber Hotzenplotz mit Gert Fröbe, damals noch hier in der Stadthalle.“) und kann sich seitdem der besonderen Faszination der Lichtspielhäuser nicht mehr entziehen. 

Gebürtig aus Malente, verbrachte Schwabe einen Großteil seiner Kindheit und Jugend mit seiner großen Schwester im Eutiner Kino von Tommy Geisler. „Eine herrliche Zeit“, erinnert er sich gern an die „grandiosen Kinderfilme“ der 80-er Jahre. Konsequent folgten cineastische Jobs und Praktika parallel zum Schulbesuch und Erlangen der Fachhochschulreife. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien folgt 1999 mit dem Ruf nach Mainz der Einstieg ins echte Kino-Leben. 

 

Acht Jahre verbringt er in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt bis ihn Kinochefin Marlies Kieft zurück an die Trave holt. Und nun feiert er im nächsten Jahr bereits Zehnjähriges in der Mühlenstraße. „Hier steckt ganz viel Stefan drin“, sagt der Theaterleiter, der in den vergangenen Jahren nicht nur Sichtbares änderte und renovierte, sondern auch die Digitalisierung vorantrieb und dafür sorgte, dass heute jeder Saal 3D-tauglich ist. 50 Mitarbeiter greifen ihm dabei unter die Arme. Die haben eines seiner Lieblingsmottos längst verinnerlicht: „Kein Gang mit leeren Händen!“ Da lässt sich seine Herkunft aus einer Hoteliers-Familie nicht verleugnen. „Und auch bei meinen Rundgängen durchs Haus habe ich den ‚Hotelblick’ auf vermeintliche Kleinigkeiten, die den Aufenthalt unserer Gäste trüben könnten!“ Aufgewachsen mit Mutter und Oma verdankt er Letzterer auch ein weiteres Motto: „Nimm dir Zeit für Schönes!“ „Ich mag es gerne ordentlich und mit Stil, ich liebe Pellegrino, einen schön gedeckten Tisch mit Serviette und allem Drum und Dran.“ Solche Momente genießt er dann sehr bewusst.

 

Seine zweite große Leidenschaft  gilt der darstellenden Kunst oder, wie er es pragmatisch ausdrückt „Ich bin eine Bühnen-Sau!“ Viele Male stand er erfolgreich in Schlagershows und Musicals auf der Bühne, zuletzt auf dem Presseball Schleswig-Holstein. Unvergessen auch der Auftritt im ausverkauften Stockelsdorfer Festzelt, wo er als Heinz Schenk mit Charme, Witz und hessischem Zungenschlag „Zum blauen Bock“ lud. Regelmäßig ist er zudem auf der Bühne von Tommy Geislers Volkstheater zu sehen - womit er auch in ganz besonderer Form den Bogen zu seinen Anfängen schlägt.

BeA


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