piste Rostock April 2015 - page 29

LIFESTYLE
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Jetzt hat uns die Grippe Welle auch erwischt.
nun gut, sind wir mal ehrlich: Ich hatte eine
Erkältung, weil ER mich angesteckt hat und Er
... nun ja. Wie soll ich es formulieren. Ich
dachte ja immer, das ist übertrieben,
wenn andere von ihren „sterbenskran-
ken Männern” gesprochen haben ...
bis er die Grippe-Influenca-Angina
all in One Krankheit bekam. Von heu-
te auf morgen lag er im Bett. Die ersten
drei Tage machte ich IHM Inhalation, Tee,
Obstteller, kochte IHM eine Brühe und umsorg-
te meinen Schatz. Nach sechs Tagen probierte er es mal mit aufste-
hen für eine halbe Stunde am Tag. Ich war zu dem Zeitpunkt völlig fer-
tig, erst Arbeit, dann den Totgeweihten zu Hause pflegen. Getreu
seiner Devise: Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und
geht drei Tage, schaffte es mein Göttergatte dann tatsächlich, sein Kran-
kenlager nach fast zwei Wochen zu verlassen. Bis dahin wussten dann
auch alle seine Whats App Kontakte, dass er dem Tod gerade so von
der Schippe gesprungen ist - aber mannhaft wie er nunmal ist, hat er alles
ohne Klagen überstanden. Das ich nicht lache! Der war die ganze Zeit
am rumheulen, wie schlecht es ihm geht! Ich konnte es schon nicht mehr
hören, wenn ich gestresst vom Job heim kam. Klar, dass auch die Erkäl-
tung nicht spurlos an mir vorüber ging. Genau zwei Tage hatte ich Bett-
ruhe. Am ersten Tag gab es sogar noch Tee, ein Wickel und die Frage
ob ich was brauchte. Aber nach zwei Tagen dann wurde es mir zu
bunt, aus dem Schlafzimmer nach meinem Schatz zu brüllen. Also at-
testierte ich mich gesund. Das ist einfacher und erspart mir seine zu-
rückhaltende Hilfsbereitschaft ungemein.
[Nadine Klein]
Obwohl ich mich doch gesund ernäh-
re, hatte mich diese Saison ebenfalls
die Grippe erwischt. Kopfschmerzen, laufende Nasen, der Hals
kratzte wie nach zwei Schachteln Zigaretten und von den restlichen Be-
schwerden will ich mal gar nicht anfangen. Anstatt mich zum Artzt zu
schleppen, blieb ich freiwillig zu Hause, hütete
brav das Bett und inhalierte fleißig. Es war
rührend, wie sehr SIE sich
um mich kümmer-
te. Nun gut, so
eine schwe-
re Erkältung
hat man ja
auch nicht al-
le Tage. Klar
war es schön,
mich ein wenig von
IHR pflegen zu lassen - aber das ist
in einer guten Beziehung natürlich selbstver-
ständlich. Und als nach überstandener Krank-
heit SIE anfing zu kränkeln, habe ich IHR na-
türlich sofort einen Tee gemacht, SIE ins Bett
gesteckt und für den Rest der zwei Tage den
Haushalt alleine geschmissen. Scheinbar hatte
SIE es dann doch nicht so schlimm erwischt
wie mich, denn nach drei Tagen war bei
ihr alles wieder vorbei! Könnte natür-
lich auch an meiner guten Pflege gele-
gen haben ...
[Tom Zerbe]
Männer und Frauen passen zusammen. Finden zumindest
die Redakteure Nadine Klein & Tom Zerbe. Jeden Monat
widmen sich die beiden kleinen Problemen aus dem All-
tag. Diesen Monat:
„GRIPPE”
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